DEL News

Begonnen von One-Timer, September 14, 2012, 22:08:28

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ssteps

Sport1 so aktuell wie immer... Man könnte meinen, die haben nix mit Eishockey zu tun...

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Münchner Jung

Denk schon, dass MacWilliams dieses Jahr mal hinlangen wird und auch die Rolle des Beschützers übernehmen wird, das hat er in der AHL ja auch öfters getan. Aber er ist halt keine Riese mit grosser Reichweite wie Aulie, sondern rauft dann eher. Und er ist halt der einzige. Bei den Adlern tummeln sich halt paar mehr in der Kategorie. Insoweit könnte diese Regeländerung zwar paar nette Fights bringen, aber ob das für uns so gut ist, bezweifle ich mal eher. 

sendlinger

Zitat von: Münchner Jung am September 08, 2021, 13:23:12
Aber er ist halt keine Riese mit grosser Reichweite wie Aulie, sondern rauft dann eher.

Was ein Zentimeter so alles ausmacht.
Nichts ist so sehr für die gute alte Zeit verantwortlich
wie das schlechte Gedächtnis.

Münchner Jung

Zitat von: sendlinger am September 08, 2021, 13:45:59
Zitat von: Münchner Jung am September 08, 2021, 13:23:12
Aber er ist halt keine Riese mit grosser Reichweite wie Aulie, sondern rauft dann eher.

Was ein Zentimeter so alles ausmacht.

Dürften eher 10cm Grössenunterschied sein, Aulie ist 1,98m und MacWilliams 1,88m laut unserer Homepage.....

Hockeyfreak

Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme"
Thomas Morus

Selbst mit dem vierten Verein auf dem Münchner Eis brennt mein Feuer noch für das Münchner Eishockey

ehc-muc


Hockeyfreak

Zitat von: ehc-muc am September 22, 2021, 12:21:34
Zitat von: Hockeyfreak am September 22, 2021, 11:16:20
PENNY DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke verlängert vorzeitig um drei Jahre


https://www.eishockeynews.de/del/artikel/2021/09/22/penny-del-geschaeftsfuehrer-gernot-tripcke-verlaengert-vorzeitig-um-drei-jahre/e464b527-0276-4604-a4f0-9117050ceb06.html

Ich hätte mir mal ,,frischen Wind" gewünscht - naja!

Der Geschäftsführer ist halt immer nur so gut wie die Gesellschafter  ;)
Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme"
Thomas Morus

Selbst mit dem vierten Verein auf dem Münchner Eis brennt mein Feuer noch für das Münchner Eishockey

ehc-muc

Zitat von: Hockeyfreak am September 22, 2021, 13:15:21
Zitat von: ehc-muc am September 22, 2021, 12:21:34
Zitat von: Hockeyfreak am September 22, 2021, 11:16:20
PENNY DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke verlängert vorzeitig um drei Jahre


https://www.eishockeynews.de/del/artikel/2021/09/22/penny-del-geschaeftsfuehrer-gernot-tripcke-verlaengert-vorzeitig-um-drei-jahre/e464b527-0276-4604-a4f0-9117050ceb06.html

Ich hätte mir mal ,,frischen Wind" gewünscht - naja!

Der Geschäftsführer ist halt immer nur so gut wie die Gesellschafter  ;)

Ja und nein, dass den DEL Clubs der absolute Weitblick fehlt, haben wir ja schon oft diskutiert. Aber ein guter GF könnte den Clubs schon mal Visionen vermitteln, dafür werben, mal neue Wege gehen usw.

Nichts gegen Gernot Tripcke, obwohl ich viele Aussagen oft sehr unglücklich finde, aber ,,frischer Wind" neue Konzepte, Visionen usw. hätten nicht geschadet  - dahin gestellt ob die Clubs das zulassen.

Hockeyfreak

Zitat von: ehc-muc am September 22, 2021, 13:26:27
Zitat von: Hockeyfreak am September 22, 2021, 13:15:21
Zitat von: ehc-muc am September 22, 2021, 12:21:34
Zitat von: Hockeyfreak am September 22, 2021, 11:16:20
PENNY DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke verlängert vorzeitig um drei Jahre


https://www.eishockeynews.de/del/artikel/2021/09/22/penny-del-geschaeftsfuehrer-gernot-tripcke-verlaengert-vorzeitig-um-drei-jahre/e464b527-0276-4604-a4f0-9117050ceb06.html

Ich hätte mir mal ,,frischen Wind" gewünscht - naja!

Der Geschäftsführer ist halt immer nur so gut wie die Gesellschafter  ;)

Ja und nein, dass den DEL Clubs der absolute Weitblick fehlt, haben wir ja schon oft diskutiert. Aber ein guter GF könnte den Clubs schon mal Visionen vermitteln, dafür werben, mal neue Wege gehen usw.

Nichts gegen Gernot Tripcke, obwohl ich viele Aussagen oft sehr unglücklich finde, aber ,,frischer Wind" neue Konzepte, Visionen usw. hätten nicht geschadet  - dahin gestellt ob die Clubs das zulassen.

Wir wissen nicht, was alles hinter den Kulissen läuft bzw. gelaufen ist und durch "Gemeinderatsmentalität" nicht umgesetzt wurde..

Tradition ist nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme"
Thomas Morus

Selbst mit dem vierten Verein auf dem Münchner Eis brennt mein Feuer noch für das Münchner Eishockey

Entenweiher

Zitat von: ehc-muc am September 22, 2021, 13:26:27
Zitat von: Hockeyfreak am September 22, 2021, 13:15:21
Zitat von: ehc-muc am September 22, 2021, 12:21:34
Zitat von: Hockeyfreak am September 22, 2021, 11:16:20
PENNY DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke verlängert vorzeitig um drei Jahre


https://www.eishockeynews.de/del/artikel/2021/09/22/penny-del-geschaeftsfuehrer-gernot-tripcke-verlaengert-vorzeitig-um-drei-jahre/e464b527-0276-4604-a4f0-9117050ceb06.html

Ich hätte mir mal ,,frischen Wind" gewünscht - naja!

Der Geschäftsführer ist halt immer nur so gut wie die Gesellschafter  ;)

Ja und nein, dass den DEL Clubs der absolute Weitblick fehlt, haben wir ja schon oft diskutiert. Aber ein guter GF könnte den Clubs schon mal Visionen vermitteln, dafür werben, mal neue Wege gehen usw.

Nichts gegen Gernot Tripcke, obwohl ich viele Aussagen oft sehr unglücklich finde, aber ,,frischer Wind" neue Konzepte, Visionen usw. hätten nicht geschadet

Ob die Organisationen das überhaupt wollen?

girli99

Gab es keinen anderen Kandidaten oder hat er den Vertrag im Alleingang selbst verlängert, ohne überhaupt nachzufragen😜

jasonbourne

Zitat von: girli99 am September 23, 2021, 05:09:14
Gab es keinen anderen Kandidaten oder hat er den Vertrag im Alleingang selbst verlängert, ohne überhaupt nachzufragen😜

Die Gesellschafter bestellen den Geschäftsführer.

Letztendlich ist der Tripcke auch nur der Grüßaugust in einem ähnlichen Verhältnis wie der Eismeister.

Ich hätte mir auch mal frischen Wind gewünscht, gefühlt macht die DEL aus der Situation viel zu wenig.
Es gibt jetzt super moderne Stadien, erfolgreiche Spieler im Ausland, einen relativ jungen Superstar, einige vielversprechende Talente, eine Olympia Medallie und den Leuten wird Fussball langsam langweilig. Klar wenn immer nur der FCB gewinnt und das Nationalteam letztendlich den Elan der Kaffeemaschiene meiner Grossmutter versprüht.

Man hat einen guten Medienpartner, aber trotzdem ist die Präsenz medial unterirdisch.
Man hat im Nachwuchs weiterhin massive Probleme, auch wenn es besser geworden ist.

Es ist nicht mehr so schlecht wie vor 10 Jahren, aber es ist halt lange noch nicht gut.
Deutschland hätte das Potenzial eine Top 3-5 Nation im Eishockey zu sein, Kanada, Russland, Schweden und evtl. die USA sind vlt. nicht zu erreichen, aber einer von denen schwächelt immer und die USA sind auch nicht so gespickt mit Talenten.

Wenn man aber natürlich im Nachwuchs nicht besser wird, die Kooperation DEL / DEB weiterhin auf so wackeligen Füssen steht, in der Breite weiterhin wenig Eisflächen, wenig Eiszeit und wenige gute Trainer zur Verfügung stehen, wird es schwer.

Das Deutsche Eishockey hat eine einmalige Chance, wenn ich mir anschaue das wir mit Draisaitl einen NHL MVP haben, eine Silbermedallie, und hinten dran stehen mit Seider und Reichel und Stützle  und evtl. auch Peterka mit Star Potenzial im Raum.

Basketball boomt wie blöd, wenn du auf Spox oder so schaust das ist voll mit Berichten, über die NFL wird massig berichtet, aber zum Eishockey an sich findet man garnix.
Das ganze ist ziehmlich unterirdisch.

Ich finde das eigentlich tot traurig denn da wäre jetzt soviel Potenzial, um Eishockey als Sport richtig voran zu bringen, aber es wird einfach nicht genutzt.
Sondern das liegt einfach Brach, ud Tripcke ist das personifizierte "Weiter so".

ehc-muc

Basketball wird's machen, die haben eine Vision, einen Plan und konkrete Ziele, man höre mal die Podcasts von Sponsors Nr. 180 mit dem GF der BBL und 185 mit dem GF von Alba Berlin (mega beeindruckend):

https://www.sponsors.de/podcast

Im Eishockey schaut jeder nur auf sich und maximal ein Jahr voraus. Potential wäre mega, die Herausforderungen aber auch viel höher (Klima, Hallensterben) und daher müsste man viel, viel mehr machen.

Ich denke in 5-10 Jahren ist Basketball deutlich die Nr. 2 , Eishockey wird mit Handball um Platz 3 kämpfen.

Entenweiher

Mei, alleine wenn Du schaust wie da in München gewurschtelt wird ist das doch ein Paradebeispiel. Du hast Red Bull, baust eine tolle Arena, spielst regelmäßig um Titel und hast eine Medienpräsenz die nicht vorhanden ist. Ich denke mal 70% der Münchner wissen nicht mal, dass es in München ein professioneles Team gibt. Alles sehr schade und eine vergebene Chance. Beginnt an den Standorten und spiegelt sich dann natürlich auch in der Liga als solches wieder.

Mighty

Auch wenn das jetzt vom Threadtitel ein bisschen abweicht, aber auch noch mein Senf.

Das große Problem des Eishockey ist die Einstiegshürde und zwar auf zwei Ebenen

- Basketball kannst Du von Frühjahr bis in den Herbst gefühlt überall spielen, Eishockey braucht Hallen, d.h. die öffentliche Sichtbarkeit ist viel größer, was dann auch dazu beiträgt das die Leute eher sagen "ach komm, wenn das Kind immer spielt, lass mal zum Spiel gehen"

- die Ausrüstung ist beim Basketball natürlich sehr einfach, Du brauchst nicht viel, Turnschuhe und einen Ball, fertig und wenn das Kind in einen Verein geht, dann kann es das ab einem bestimmten Alter problemlos alleine, beim Eishockey ist schon mal die Erstausstattung deutlich teurer und mit dem ganzen Geraffel fährt im Zweifel ein achtjähriger nicht alleine zum Training

- dann natürlich der geschickte Move, das man 3x3 jetzt bei Olympia platzieren konnte, Du holst das Spiel von der Strasse auf ein anderes Level und wieder ein Thema der Sichtbarkeit die Du mit Eishockey nie erreichen wirst, weil es eben kein Eishockey auf der Strasse gibt. Zu diesem Komplex gehört dann auch noch das Thema coolness, so blöd das klingt, aber Basketball wirkt bei den Kids eben cool, da gehört alles zusammen Kleidung, Musik und die versuchst Du mit der Blaskapelle und Metal in unsere Halle zu kriegen....eher nicht.

- und die zweite Ebene ist halt die TV-Tauglichkeit, denn machen wir uns nichts vor, Eishockey im TV ist schon schwer, vor allem für den ungeübten, da bleibst Du nicht einfach mal hängen und da die NHL im deutschen TV so gut wie nicht stattfindet sind doch die Namen der deutschen NHL Profis kaum jemandem bekannt. Da gibt es dann mal irgendwo einen Zeitungsartikel weil Hr. Seider MvP geworden und dann ist das wieder vergessen (gerade auch bei der überregionalen nicht Fachpresse), aber wenn der 18 jährige Fussballer xyz nach Madrid wechselt bekommst Du jeden Tag einen Bericht zu sehen/lesen, eben auch weil Real Madrid ständig präsent ist.

Und dann mache ich noch ein, bei den meisten Vereinen unbeliebtes, Fass auf, das die Vermarktung sehr schwer macht, das ist die doppelte Hin- und Rückrunde. Gelinde gesagt verwässert es das Produkt, für den außenstehenden Zuschauer, den Du erst noch gewinnen willst, bekommt das Produkt etwas beliebiges, Du hast im Zweifel nicht das Gefühl etwas zu verpassen wenn Du ein, zwei Spiele nicht siehst. Die NFL geht bewusst den Weg das Produkt zu "verknappen", jedes Team hat in der regulären Saison 17 Spiele, da hat die DEL noch nicht mal das Ende der Hinrunde erreicht, ich weiß das die NHL auch so lange spielt, aber die haben eine andere Basis. Gewagte These: machst Du eine Hin- und Rückrunde, so das gefühlt jedes Spiel etwas zählt, dann kannst Du das besser vermarkten.

So, jetzt dürft das gerne auseinander nehmen. ;)

Mighty

ehc-muc

@Mighty: Ich stimme dir eigentlich in fast allem zu.

Zwei Punkte auf die ich gerne eingehen möchte:

-Ich bringe es immer und immer wieder an. Eishockey (DEL, DEL2, DEB) müssen versuchen Inline- und Streethockey als Trendsport zu fördern. Wer auf einmal mit Nachbarjungs auf der Straße zockt, bleibt vielleicht auch mal bei einem Eishockeyspiel am Fernseher hängen, weil man auf einmal einen Bezug dazu hat. Zudem sehen das andere im Straßenbild (,,die anderen da vorne spielen immer Hockey"). Man braucht nur einen Schläger und Tennisball und los gehts. Und wenn man noch eines höher geht, dann mit Inliner. Da steckt so viel Potential drinnen, wird sooo liegen gelassen, Wahnsinn...

-Anzahl der Spiele ist so wahr, auch für Presse. Über ein Spiel wird kaum berichtet weil es keine Wertigkeit hat. Wenn es nur ein Spiel am WE gibt, dann kann man berichten, Storys darum bringen usw. aber wenn Freitag Sonntag Dienstag und wieder ein Freitag ein Spiel ist verwässert das total und wird langweilig... Corona wäre in dieser Hinsicht so eine Chance gewesen, alles auf Null...


Entenweiher

#1636
Zitat von: Mighty am September 23, 2021, 14:16:30
Auch wenn das jetzt vom Threadtitel ein bisschen abweicht, aber auch noch mein Senf.

Das große Problem des Eishockey ist die Einstiegshürde und zwar auf zwei Ebenen

- Basketball kannst Du von Frühjahr bis in den Herbst gefühlt überall spielen, Eishockey braucht Hallen, d.h. die öffentliche Sichtbarkeit ist viel größer, was dann auch dazu beiträgt das die Leute eher sagen "ach komm, wenn das Kind immer spielt, lass mal zum Spiel gehen"

- die Ausrüstung ist beim Basketball natürlich sehr einfach, Du brauchst nicht viel, Turnschuhe und einen Ball, fertig und wenn das Kind in einen Verein geht, dann kann es das ab einem bestimmten Alter problemlos alleine, beim Eishockey ist schon mal die Erstausstattung deutlich teurer und mit dem ganzen Geraffel fährt im Zweifel ein achtjähriger nicht alleine zum Training

- dann natürlich der geschickte Move, das man 3x3 jetzt bei Olympia platzieren konnte, Du holst das Spiel von der Strasse auf ein anderes Level und wieder ein Thema der Sichtbarkeit die Du mit Eishockey nie erreichen wirst, weil es eben kein Eishockey auf der Strasse gibt. Zu diesem Komplex gehört dann auch noch das Thema coolness, so blöd das klingt, aber Basketball wirkt bei den Kids eben cool, da gehört alles zusammen Kleidung, Musik und die versuchst Du mit der Blaskapelle und Metal in unsere Halle zu kriegen....eher nicht.

- und die zweite Ebene ist halt die TV-Tauglichkeit, denn machen wir uns nichts vor, Eishockey im TV ist schon schwer, vor allem für den ungeübten, da bleibst Du nicht einfach mal hängen und da die NHL im deutschen TV so gut wie nicht stattfindet sind doch die Namen der deutschen NHL Profis kaum jemandem bekannt. Da gibt es dann mal irgendwo einen Zeitungsartikel weil Hr. Seider MvP geworden und dann ist das wieder vergessen (gerade auch bei der überregionalen nicht Fachpresse), aber wenn der 18 jährige Fussballer xyz nach Madrid wechselt bekommst Du jeden Tag einen Bericht zu sehen/lesen, eben auch weil Real Madrid ständig präsent ist.

Und dann mache ich noch ein, bei den meisten Vereinen unbeliebtes, Fass auf, das die Vermarktung sehr schwer macht, das ist die doppelte Hin- und Rückrunde. Gelinde gesagt verwässert es das Produkt, für den außenstehenden Zuschauer, den Du erst noch gewinnen willst, bekommt das Produkt etwas beliebiges, Du hast im Zweifel nicht das Gefühl etwas zu verpassen wenn Du ein, zwei Spiele nicht siehst. Die NFL geht bewusst den Weg das Produkt zu "verknappen", jedes Team hat in der regulären Saison 17 Spiele, da hat die DEL noch nicht mal das Ende der Hinrunde erreicht, ich weiß das die NHL auch so lange spielt, aber die haben eine andere Basis. Gewagte These: machst Du eine Hin- und Rückrunde, so das gefühlt jedes Spiel etwas zählt, dann kannst Du das besser vermarkten.

So, jetzt dürft das gerne auseinander nehmen. ;)

Mighty

Da sind viele valide Punkte bei. Trotzdem darf man sich aber gerne auch mal auf die spektakulären Punkte unserer Sportart konzentrieren und diese hervorheben. Speed, Härte, keine Schauspieler, viele Tore, ständig Action.

Den für Kids so wichtigen Coolness Faktor hast Du gut auf den Punkt gebracht. Dieses Blaskapelle Ding ist einfach nur zum Fremdschämen. Bayern holt sich da halt Breakdancer, angesagte Rapper, DJs, Freestyler in die Halle und lockt so die Jugend die als Werbezielgruppe nunmal so wichtig ist.

Es läuft viel falsch. Ich wundere mich halt, dass das gerade bei Red Bull der Fall ist. Die Brausefirma weiß doch eigentlich genau wie Marketing geht nur in München profitiert man nicht von diesem Know How. Warum nicht?

Hier baut man halt auf Koni als Bauarbeiter mit einer Leberkäs Semmel.

Dann hat die Liga einen Sponsor an Land gezogen über den man in den Penny Märkten viele Leute erreichen könnte. Was passiert ? Nix. Keine Aufsteller, keine Aktionen... irgendwelche Grillpucks im Kühlfach und das war's.  Wow!

ehc-muc

Ich hatte schon paar mal folgenden Modus vorgeschlagen:

Eine Hin- und eine Rückrunde, dann Tabelle teilen Platz 1-6 wieder hin und Rückrunde bei der es um den höchstmöglichen Tabellenplatz und eben Heimrecht für die PlayOffs geht, Platz 7-14 ebenfalls Hin- und Rückrunde und die am Ende auf Platz 7-8 stehen, sind für die PlayOffs qualifiziert, der letzte steigt direkt ab. So wird die Vorrunde deutlich aufgewertet und es geht schon während der Saison um mehr.

Für die Vereine, für die es ja um eine feste Kalkulation für die Budgetplanung geht, sind das dann wie folgt ,,sichere" Spiele:

- Hinrunde 13 Heimspiele, Platz 1-6 Hinrunde 5 Heimspiele, + 2 Heimspiele Viertelfinale sicher = 20 Heimspiele sicher

- Hinrunde 13 Heimspiele, Platz 7-14 Hinrunde 7 Heimspiele = ebenfalls 20 Heimspiele sicher

Sind also für jeden Club 6 Heimspiele weniger.

Die fehlenden Erträge durch die fehlenden 6 Heimspiele, sollten durch einen höheren Zuschauerschnitt und ggf. durch einen besseren TV-Vertrag kompensiert werden.

Vorteil, Vorrunde wird extrem aufgewertet, ein Spiel hat mehr Wert, Medien und TV können sich mehr auf einzelne Spiele fokussieren und berichten. Zuschauerschnitt dürfte durch fehlende Dienstagsspiele merklich steigen und es gibt mehr Zeit für Nationalmaschaft und CHL."

CroKaas

Zitat von: Entenweiher am September 23, 2021, 14:31:48
Zitat von: Mighty am September 23, 2021, 14:16:30
Auch wenn das jetzt vom Threadtitel ein bisschen abweicht, aber auch noch mein Senf.

Das große Problem des Eishockey ist die Einstiegshürde und zwar auf zwei Ebenen

- Basketball kannst Du von Frühjahr bis in den Herbst gefühlt überall spielen, Eishockey braucht Hallen, d.h. die öffentliche Sichtbarkeit ist viel größer, was dann auch dazu beiträgt das die Leute eher sagen "ach komm, wenn das Kind immer spielt, lass mal zum Spiel gehen"

- die Ausrüstung ist beim Basketball natürlich sehr einfach, Du brauchst nicht viel, Turnschuhe und einen Ball, fertig und wenn das Kind in einen Verein geht, dann kann es das ab einem bestimmten Alter problemlos alleine, beim Eishockey ist schon mal die Erstausstattung deutlich teurer und mit dem ganzen Geraffel fährt im Zweifel ein achtjähriger nicht alleine zum Training

- dann natürlich der geschickte Move, das man 3x3 jetzt bei Olympia platzieren konnte, Du holst das Spiel von der Strasse auf ein anderes Level und wieder ein Thema der Sichtbarkeit die Du mit Eishockey nie erreichen wirst, weil es eben kein Eishockey auf der Strasse gibt. Zu diesem Komplex gehört dann auch noch das Thema coolness, so blöd das klingt, aber Basketball wirkt bei den Kids eben cool, da gehört alles zusammen Kleidung, Musik und die versuchst Du mit der Blaskapelle und Metal in unsere Halle zu kriegen....eher nicht.

- und die zweite Ebene ist halt die TV-Tauglichkeit, denn machen wir uns nichts vor, Eishockey im TV ist schon schwer, vor allem für den ungeübten, da bleibst Du nicht einfach mal hängen und da die NHL im deutschen TV so gut wie nicht stattfindet sind doch die Namen der deutschen NHL Profis kaum jemandem bekannt. Da gibt es dann mal irgendwo einen Zeitungsartikel weil Hr. Seider MvP geworden und dann ist das wieder vergessen (gerade auch bei der überregionalen nicht Fachpresse), aber wenn der 18 jährige Fussballer xyz nach Madrid wechselt bekommst Du jeden Tag einen Bericht zu sehen/lesen, eben auch weil Real Madrid ständig präsent ist.

Und dann mache ich noch ein, bei den meisten Vereinen unbeliebtes, Fass auf, das die Vermarktung sehr schwer macht, das ist die doppelte Hin- und Rückrunde. Gelinde gesagt verwässert es das Produkt, für den außenstehenden Zuschauer, den Du erst noch gewinnen willst, bekommt das Produkt etwas beliebiges, Du hast im Zweifel nicht das Gefühl etwas zu verpassen wenn Du ein, zwei Spiele nicht siehst. Die NFL geht bewusst den Weg das Produkt zu "verknappen", jedes Team hat in der regulären Saison 17 Spiele, da hat die DEL noch nicht mal das Ende der Hinrunde erreicht, ich weiß das die NHL auch so lange spielt, aber die haben eine andere Basis. Gewagte These: machst Du eine Hin- und Rückrunde, so das gefühlt jedes Spiel etwas zählt, dann kannst Du das besser vermarkten.

So, jetzt dürft das gerne auseinander nehmen. ;)

Mighty

Da sind viele valide Punkte bei. Trotzdem darf man sich aber gerne auch mal auf die spektakulären Punkte unserer Sportart konzentrieren und diese hervorheben. Speed, Härte, keine Schauspieler, viele Tore, ständig Action.

Den für Kids so wichtigen Coolness Faktor hast Du gut auf den Punkt gebracht. Dieses Blaskapelle Ding ist einfach nur zum Fremdschämen. Bayern holt sich da halt Breakdancer, angesagte Rapper, DJs, Freestyler in die Halle und lockt so die Jugend die als Werbezielgruppe nunmal so wichtig ist.

Es läuft viel falsch. Ich wundere mich halt, dass das gerade bei Red Bull der Fall ist. Die Brausefirma weiß doch eigentlich genau wie Marketing geht nur in München profitiert man nicht von diesem Know How. Warum nicht?

Hier baut man halt auf Koni als Bauarbeiter mit einer Leberkäs Semmel.

Nimm einfach als Bsp:
Morgen ist wieder Student Hockey Night. Ich arbeite am TUM Campus in Garching und keine Ahnung wie auch nur ein Student davon erfahren soll. Hier ist einfach nichts. (Auch wenn das Semester erst am 01.10 beginnt.)

Gleichzeitig werde ich, der bis auf Lebron James, nicht ansatzweise irgendwas mit Basketball oder FC Bayern geliked hat, zugebombt mit Basketball Werbung auf FB.
- Zum ersten mal das gleiche Trikot wie die Fußballer
- Erstes Spiel gegen Ratiopharm

Den Schmarrn weiß ich nur durch deren aggressive Werbung. Von uns kommt nichts...

ehc-muc

Hört wirklich mal meine Podcast-Empfehlung. Alba Berlin hat eine gemeinnützige GmbH gegründet die 150 (!) eigene Trainer hat und mit 200 (!) Schulen in Berlin zusammenarbeitet. Das wird mittlerweile sogar von der Stadt gefördert. Und überall steht Alba Berlin drauf, hip cool und die ganze Stadt kennt sie. Alba Berlin ist neuerdings sogar Träger (!) einer Schule, dass muss man sich mal vorstellen.

Dieses gemeinnützige Unternehmen bekommt Millionen von Gönnern und Unterstützern und alles im Bereich von Kindern die mit Alba Berlin aufwachsen.

Da werden sich die Eisbären bald umschauen...