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Begonnen von One-Timer, September 14, 2012, 22:08:28

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Entenweiher

Zitat von: jasonbourne am Oktober 14, 2020, 16:50:49
Zitat von: Entenweiher am Oktober 14, 2020, 14:19:16
Zitat von: ssteps am Oktober 14, 2020, 13:28:49
Zitat von: Alter Schwede am Oktober 14, 2020, 13:14:51
In Tschechien ist es erstmal vorbei mit Eishockey:

https://www.hcbilitygri.cz/de/clanek.asp?id=Professioneller-Sport-fur-zwei-Wochen-eingestellt-2679&fbclid=IwAR3hvhNYekviuY1byz8Ol2Fiav52uVAzwx69Gy8WIpuG-BLY9O4B6e8RL6Q

Und in der Schweiz sind aktuell zwei Teams in Quarantäne:

https://www.blick.ch/sport/eishockey/nla/vier-corona-faelle-bei-fribourg-gotteron-in-quarantaene-id16143479.html
Da wäre bei uns auch der Aufschrei groß, wenn dann ständig Spiele ausfallen und das kann ja wirklich kurzfristig passieren.

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Einfacheine beschissene Situation durch und durch 😔

Niemand hat gesafgt das die Situation gut ist, aber:
Sich nicht darauf vorzubereiten und wie das Kaninchen vor der Schlange zu warten - das ist jetzt auch nicht das Gelbe vom Ei, gell DEL?

Man hätte ja jetzt 5 Monate Zeit gehabt um sich was zu überlegen, und man hätte ob der niedrigen zahlen im sommer wohl im Sep. auch starten können.

Jetzt fällt wohl alles ins Wasser.

Und ich sage es noch mal, es geht JETZT darum zumindest einen Plan für die Saison 21/22 zu entwickeln, damit man dann im September nicht wieder nach Ausreden suchen muss. Andererseits hoffe ich, dass es dann keine DEL mehr gibt und Eishockey in Deutschland endlich auf professionelle Beine gestellt wird.

Franz a. M.

Zitat von: Alter Schwede am Oktober 14, 2020, 16:56:33
Gutes Interview, wie ich finde. Gastner spricht hier über die Hintergründe, warum ein Spielbetrieb bisher (und wohl auch in näherer Zukunft) nicht aufgenommen werden konnte:

https://www.youtube.com/watch?v=ddafQwp5lig&feature=share&fbclid=IwAR3KvOX5sdm7NyIkBzzP7oR_bQ5mJPFqB2PlFGovhBjvbUobWGgnBvNyfQY

Ich hab mir das auch angehört. Echt gutes Interview.
Er erklärt warum in Österreich gespielt werden kann. Die haben eben eine Vollabdeckung durch den Staat.
Er erklärt auch, dass die 200 Millionen die der Staat bei uns für den Profisport bereithält, wegen unsinnigen Regelungen nicht abgerufen werden können, diese aber bei anderen Regelungen für alle betreffenden Vereine ausreichend wären.
Und er sagt, dass vieles auch durch die Fans eingebrachtes auf Machbarkeit geprüft wurde, aber nicht umsetzbar ist.
Scheinbar passiert da doch einiges.
Ich weiß nicht, warum man mit diesen Themen nicht mehr an die Öffentlichkeit geht.   

Entenweiher

Zitat von: Franz a. M. am Oktober 14, 2020, 19:28:17
Zitat von: Alter Schwede am Oktober 14, 2020, 16:56:33
Gutes Interview, wie ich finde. Gastner spricht hier über die Hintergründe, warum ein Spielbetrieb bisher (und wohl auch in näherer Zukunft) nicht aufgenommen werden konnte:

https://www.youtube.com/watch?v=ddafQwp5lig&feature=share&fbclid=IwAR3KvOX5sdm7NyIkBzzP7oR_bQ5mJPFqB2PlFGovhBjvbUobWGgnBvNyfQY

Ich hab mir das auch angehört. Echt gutes Interview.
Er erklärt warum in Österreich gespielt werden kann. Die haben eben eine Vollabdeckung durch den Staat.
Er erklärt auch, dass die 200 Millionen die der Staat bei uns für den Profisport bereithält, wegen unsinnigen Regelungen nicht abgerufen werden können, diese aber bei anderen Regelungen für alle betreffenden Vereine ausreichend wären.
Und er sagt, dass vieles auch durch die Fans eingebrachtes auf Machbarkeit geprüft wurde, aber nicht umsetzbar ist.
Scheinbar passiert da doch einiges.
Ich weiß nicht, warum man mit diesen Themen nicht mehr an die Öffentlichkeit geht.

Das ist ja alles schön und gut täuscht aber für mich nicht darüber hinweg, dass man einfach falsch wirtschaftet und den Sport, die Clubs und Liga nicht anständig vermarktet. Wenn er am Beispiel Köln erklärt, dass 75% über Spieltagseinnahmen finanziert werden ist das für mich einfach eine Fehlplanung. Als zweitpopulärste Mannschaftssportart in Deutschland schafft man es nicht den Sport in die Medien zu bekommen, Werbeeinahmen zu generieren etc.

Das ist das eigentliche Problem, Corona bringt es jetzt eben erbarmungslos ans Tageslicht.

Kein Plan, keine Idee, keine Visionen in den letzten 26 Jahren, da darf ich jetzt nicht jammern tut mir leid.

traktorist

https://www.eishockeynews.de/aktuell/artikel/2020/10/14/korbinian-holzer-man-muss-entweder-loesungen-finden-oder-man-muss-es-am-ende-bleiben-lassen/921f1676-a1c2-480d-a321-890fc274b52e.html

Interview mit Korbi Holzer ...

"An der derzeit schwierigen weltweiten Lage aufgrund der Corona-Pandemie werde sich in nächster Zeit wenig ändern, ist sich Holzer sicher: ,,Es war im März schwierig, es war im Juni schwierig, es ist jetzt schwierig. Und es war auch absehbar, dass die Dynamik im Winter wieder zunehmen wird. Da hilft also das ganze Lamentieren und Jammern nichts. Man kann nicht immer sagen: Das geht nicht, das geht nicht und das geht nicht. Man muss entweder Lösungen finden oder man muss es am Ende bleiben lassen."

Mehr muss man dazu auch nicht sagen, das zeigt doch auch wie er über die Handelnden hier zu Lande denkt. Ob er sich das antun will?
Pfeiffverbot für Rosenheimer Schiedsrichter
Eishockey muss weiterleben in der Stadt ohne Herz für Eishockey
Toleranz, Anstand und Respekt haben auch im Forum ihre Daseinsberechtigung.

Franz a. M.

Mal abwarten wie es drüben läuft, bei ähnlichen Verhältnissen wie hier beim Fußball.
Das ist für mich auch noch nicht durch. Völlig isoliert wie drüben die PO gespielt wurden, macht das keiner mehr mit. Die waren 2 Monate ohne jeglichen Kontakt zur Außenwelt.
Die DEL mag keine Superliga sein und ich gebe Entenweiher recht, dass manche Vereine zu 75 % von Zuschauern abhängig sind, ist nicht okay, aber seien wir mal ehrlich, die Hauptschuld an der Misere hat das Virus. Und vielleicht ist es gut, dass er die Schwächen aufdeckt.

Entenweiher

Zitat von: Franz a. M. am Oktober 14, 2020, 21:45:45
Mal abwarten wie es drüben läuft, bei ähnlichen Verhältnissen wie hier beim Fußball.
Das ist für mich auch noch nicht durch. Völlig isoliert wie drüben die PO gespielt wurden, macht das keiner mehr mit. Die waren 2 Monate ohne jeglichen Kontakt zur Außenwelt.
Die DEL mag keine Superliga sein und ich gebe Entenweiher recht, dass manche Vereine zu 75 % von Zuschauern abhängig sind, ist nicht okay, aber seien wir mal ehrlich, die Hauptschuld an der Misere hat das Virus. Und vielleicht ist es gut, dass er die Schwächen aufdeckt.

Die Schwächen waren auch vor Corona offensichtlich nur irgendwie hat man sich eben immer durchgemogelt. Ja, wenn es was Positives an Corona gibt, dann dass sich jetzt eben nichts mehr kaschieren lässt. Wie Holzer sagt: Lösungen finden oder es sein lassen und Platz für was neues machen.

jasonbourne

Zitat von: Entenweiher am Oktober 14, 2020, 20:46:57
Zitat von: Franz a. M. am Oktober 14, 2020, 19:28:17
Zitat von: Alter Schwede am Oktober 14, 2020, 16:56:33
Gutes Interview, wie ich finde. Gastner spricht hier über die Hintergründe, warum ein Spielbetrieb bisher (und wohl auch in näherer Zukunft) nicht aufgenommen werden konnte:

https://www.youtube.com/watch?v=ddafQwp5lig&feature=share&fbclid=IwAR3KvOX5sdm7NyIkBzzP7oR_bQ5mJPFqB2PlFGovhBjvbUobWGgnBvNyfQY

Ich hab mir das auch angehört. Echt gutes Interview.
Er erklärt warum in Österreich gespielt werden kann. Die haben eben eine Vollabdeckung durch den Staat.
Er erklärt auch, dass die 200 Millionen die der Staat bei uns für den Profisport bereithält, wegen unsinnigen Regelungen nicht abgerufen werden können, diese aber bei anderen Regelungen für alle betreffenden Vereine ausreichend wären.
Und er sagt, dass vieles auch durch die Fans eingebrachtes auf Machbarkeit geprüft wurde, aber nicht umsetzbar ist.
Scheinbar passiert da doch einiges.
Ich weiß nicht, warum man mit diesen Themen nicht mehr an die Öffentlichkeit geht.

Das ist ja alles schön und gut täuscht aber für mich nicht darüber hinweg, dass man einfach falsch wirtschaftet und den Sport, die Clubs und Liga nicht anständig vermarktet. Wenn er am Beispiel Köln erklärt, dass 75% über Spieltagseinnahmen finanziert werden ist das für mich einfach eine Fehlplanung. Als zweitpopulärste Mannschaftssportart in Deutschland schafft man es nicht den Sport in die Medien zu bekommen, Werbeeinahmen zu generieren etc.

Das ist das eigentliche Problem, Corona bringt es jetzt eben erbarmungslos ans Tageslicht.

Kein Plan, keine Idee, keine Visionen in den letzten 26 Jahren, da darf ich jetzt nicht jammern tut mir leid.

Seh ich genauso.

Und mal ehrlich, das Interview zeigt es doch auch. Minute 38.
Da geht es um die Zukunft.

HBL hat einen Plan. BBL hat einen Plan.

DEL schwadroniert von Olympia (2,5 Jahre her interessiert heute kein Schwein mehr) und einer WM (die eh kaum wen interessiert) und einem CHL Finaleinzug vom letzten Jahr.
Von 3! Spielern im Draft und einem deutschen MVP in der NHL, die ja hier schon keine Sau interssiert, mich und ein paar andere Verrückte vlt.

Super Konzept, geiler Plan.

Dann wird so getan als brauchen die anderen Teams nix, und man selbst hat Horror Kosten, weil die Spieler soviele Schläger zerdeppern. Was machen die in der DEL2 dann? Spielen die nicht auf Eis, und halten die Schläger dann länger?
Und die Basketballer, die Spielen nicht in 400€ teuren Basketball Schuhen, brauchen nicht auch die selbe Halle, nur halt mit Parkett statt mit Eis?

Selbst wenn das alles so stimmt, muss man sich halt immer noch fragen ob das nicht anders geht. Man wird doch als DEL und DEB zusammen es hin bekommen das man Eishockey vernünftig vermarktet, das man innovativ wird, Sponsoren und Fernseheinnahmen steigert.

Aber das man den gesamten Mikrokosmos fördert, und das jeder Mensch der als Kind mal mit Eishockey in Berührung gekommen ist weil er z.b. selbst gespielt hat, ein potenzieller Fan bleibt, das hat die DEL leider noch nie verstanden.
Eine Liga die Ausbildung als nicht mal notwendiges Übel sieht, und die aus Kostengründen lieber das halbe Team im Ausland verpflichtet, weil man es selbst nicht machen will, erodiert halt die eigenen Basis.
Und das erlebt die DEL, man muss im Eishockey halt mal massiv in die Breite gehen, dann geht auch was langfristig.
Aber ohne Plan wird das nix.

Und tatsächlich wäre es an der Zeit mal was neues zu wagen in der DEL.

Entenweiher

Zitat von: jasonbourne am Oktober 15, 2020, 05:09:03
Zitat von: Entenweiher am Oktober 14, 2020, 20:46:57
Zitat von: Franz a. M. am Oktober 14, 2020, 19:28:17
Zitat von: Alter Schwede am Oktober 14, 2020, 16:56:33
Gutes Interview, wie ich finde. Gastner spricht hier über die Hintergründe, warum ein Spielbetrieb bisher (und wohl auch in näherer Zukunft) nicht aufgenommen werden konnte:

https://www.youtube.com/watch?v=ddafQwp5lig&feature=share&fbclid=IwAR3KvOX5sdm7NyIkBzzP7oR_bQ5mJPFqB2PlFGovhBjvbUobWGgnBvNyfQY

Ich hab mir das auch angehört. Echt gutes Interview.
Er erklärt warum in Österreich gespielt werden kann. Die haben eben eine Vollabdeckung durch den Staat.
Er erklärt auch, dass die 200 Millionen die der Staat bei uns für den Profisport bereithält, wegen unsinnigen Regelungen nicht abgerufen werden können, diese aber bei anderen Regelungen für alle betreffenden Vereine ausreichend wären.
Und er sagt, dass vieles auch durch die Fans eingebrachtes auf Machbarkeit geprüft wurde, aber nicht umsetzbar ist.
Scheinbar passiert da doch einiges.
Ich weiß nicht, warum man mit diesen Themen nicht mehr an die Öffentlichkeit geht.

Das ist ja alles schön und gut täuscht aber für mich nicht darüber hinweg, dass man einfach falsch wirtschaftet und den Sport, die Clubs und Liga nicht anständig vermarktet. Wenn er am Beispiel Köln erklärt, dass 75% über Spieltagseinnahmen finanziert werden ist das für mich einfach eine Fehlplanung. Als zweitpopulärste Mannschaftssportart in Deutschland schafft man es nicht den Sport in die Medien zu bekommen, Werbeeinahmen zu generieren etc.

Das ist das eigentliche Problem, Corona bringt es jetzt eben erbarmungslos ans Tageslicht.

Kein Plan, keine Idee, keine Visionen in den letzten 26 Jahren, da darf ich jetzt nicht jammern tut mir leid.

Seh ich genauso.

Und mal ehrlich, das Interview zeigt es doch auch. Minute 38.
Da geht es um die Zukunft.

HBL hat einen Plan. BBL hat einen Plan.

DEL schwadroniert von Olympia (2,5 Jahre her interessiert heute kein Schwein mehr) und einer WM (die eh kaum wen interessiert) und einem CHL Finaleinzug vom letzten Jahr.
Von 3! Spielern im Draft und einem deutschen MVP in der NHL, die ja hier schon keine Sau interssiert, mich und ein paar andere Verrückte vlt.

Super Konzept, geiler Plan.

Dann wird so getan als brauchen die anderen Teams nix, und man selbst hat Horror Kosten, weil die Spieler soviele Schläger zerdeppern. Was machen die in der DEL2 dann? Spielen die nicht auf Eis, und halten die Schläger dann länger?
Und die Basketballer, die Spielen nicht in 400€ teuren Basketball Schuhen, brauchen nicht auch die selbe Halle, nur halt mit Parkett statt mit Eis?

Selbst wenn das alles so stimmt, muss man sich halt immer noch fragen ob das nicht anders geht. Man wird doch als DEL und DEB zusammen es hin bekommen das man Eishockey vernünftig vermarktet, das man innovativ wird, Sponsoren und Fernseheinnahmen steigert.

Aber das man den gesamten Mikrokosmos fördert, und das jeder Mensch der als Kind mal mit Eishockey in Berührung gekommen ist weil er z.b. selbst gespielt hat, ein potenzieller Fan bleibt, das hat die DEL leider noch nie verstanden.
Eine Liga die Ausbildung als nicht mal notwendiges Übel sieht, und die aus Kostengründen lieber das halbe Team im Ausland verpflichtet, weil man es selbst nicht machen will, erodiert halt die eigenen Basis.
Und das erlebt die DEL, man muss im Eishockey halt mal massiv in die Breite gehen, dann geht auch was langfristig.
Aber ohne Plan wird das nix.

Und tatsächlich wäre es an der Zeit mal was neues zu wagen in der DEL.

Alles richtig, aber offenbar erkennt man selbst in dieser tiefen Krise die grundlegenden Probleme nicnt - oder man will sie nicht beim Namen nennen - und ertrinkt lieber in Selbstmitleid.  :kopfschuettel:


Franz a. M.

Ich spreche jetzt trotzdem nochmal den Staat an. Natürlich ist dieser nicht für Corona verantwortlich und auch nicht für die Misere im Deutschen Eishockey.
Aber es gibt dieses 200 Millionen-Paket für den Profisport. Ob das Richtig oder falsch ist Profisport zu unterstützen, darüber lässt sich sicherlich streiten.
Das aber die 200 Mio. wegen Formalismus (lt. Hr.Gastner) nicht abgerufen werden können, ist wieder typisch deutscher Formalismus.
Was ich nicht verstehe, dass man das nicht ändern kann??
Vermutlich spielen da auch wieder EU-Bestimmungen mit rein.

sendlinger

Zitat von: Franz a. M. am Oktober 15, 2020, 10:26:16
Ich spreche jetzt trotzdem nochmal den Staat an. Natürlich ist dieser nicht für Corona verantwortlich und auch nicht für die Misere im Deutschen Eishockey.
Aber es gibt dieses 200 Millionen-Paket für den Profisport. Ob das Richtig oder falsch ist Profisport zu unterstützen, darüber lässt sich sicherlich streiten.
Das aber die 200 Mio. wegen Formalismus (lt. Hr.Gastner) nicht abgerufen werden können, ist wieder typisch deutscher Formalismus.
Was ich nicht verstehe, dass man das nicht ändern kann??
Vermutlich spielen da auch wieder EU-Bestimmungen mit rein.

Bekommt denn eine "normale" GmbH, die mehr als drei Jahresumsätze Schulden hat die vor der Pandemie entstanden ist, Hilfen vom Staat? Wenn ja, da kann Nürnberg auch was bekommen.
Nichts ist so sehr für die gute alte Zeit verantwortlich
wie das schlechte Gedächtnis.

Alter Schwede

Zitat von: sendlinger am Oktober 15, 2020, 10:52:04
Zitat von: Franz a. M. am Oktober 15, 2020, 10:26:16
Ich spreche jetzt trotzdem nochmal den Staat an. Natürlich ist dieser nicht für Corona verantwortlich und auch nicht für die Misere im Deutschen Eishockey.
Aber es gibt dieses 200 Millionen-Paket für den Profisport. Ob das Richtig oder falsch ist Profisport zu unterstützen, darüber lässt sich sicherlich streiten.
Das aber die 200 Mio. wegen Formalismus (lt. Hr.Gastner) nicht abgerufen werden können, ist wieder typisch deutscher Formalismus.
Was ich nicht verstehe, dass man das nicht ändern kann??
Vermutlich spielen da auch wieder EU-Bestimmungen mit rein.

Bekommt denn eine "normale" GmbH, die mehr als drei Jahresumsätze Schulden hat die vor der Pandemie entstanden ist, Hilfen vom Staat? Wenn ja, da kann Nürnberg auch was bekommen.

Ja, kommt halt immer darauf an, wie man "Formalismus" definiert  ;D

traktorist

Zitat von: Alter Schwede am Oktober 15, 2020, 11:10:17
Zitat von: sendlinger am Oktober 15, 2020, 10:52:04
Zitat von: Franz a. M. am Oktober 15, 2020, 10:26:16
Ich spreche jetzt trotzdem nochmal den Staat an. Natürlich ist dieser nicht für Corona verantwortlich und auch nicht für die Misere im Deutschen Eishockey.
Aber es gibt dieses 200 Millionen-Paket für den Profisport. Ob das Richtig oder falsch ist Profisport zu unterstützen, darüber lässt sich sicherlich streiten.
Das aber die 200 Mio. wegen Formalismus (lt. Hr.Gastner) nicht abgerufen werden können, ist wieder typisch deutscher Formalismus.
Was ich nicht verstehe, dass man das nicht ändern kann??
Vermutlich spielen da auch wieder EU-Bestimmungen mit rein.

Bekommt denn eine "normale" GmbH, die mehr als drei Jahresumsätze Schulden hat die vor der Pandemie entstanden ist, Hilfen vom Staat? Wenn ja, da kann Nürnberg auch was bekommen.

Ja, kommt halt immer darauf an, wie man "Formalismus" definiert  ;D

Formalismus sind Regeln, die dafür sorgen dass "bereitgestellte Hilfsgelder" dann doch nicht "gebraucht werden können" ....  anders als bei systemrelevanten Banken oder Fluggesellschaften, denen schiebt man die Kohle überall rein  ... aber die haben eben bessere Argumente (Lobbyisten).
Pfeiffverbot für Rosenheimer Schiedsrichter
Eishockey muss weiterleben in der Stadt ohne Herz für Eishockey
Toleranz, Anstand und Respekt haben auch im Forum ihre Daseinsberechtigung.

Axel74

Selbst wenn die ominösen 800.000 € an alle 14 Clubs in voller Höhe ausgeschüttet werden sind es Einnahmen von 11,2 Millionen. Da fehlen lt DEL immer noch knapp 50 Mio 🙈

ssteps

Für mich war der beste Grund, den ich bisher gehört habe von Gastner.
Man zahlt jährlich, wie viele Unternehmen, Millionen an Steuern und möchte das auch die nächsten Jahre machen.
60 Mio. wären in 5 Jahren sicher wieder drinnen für den Staat.

Und Schulden sind nur Schulden, wenn sie nicht gedeckt sind....


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EHCErich

Zitat von: ssteps am Oktober 15, 2020, 20:08:18


Und Schulden sind nur Schulden, wenn sie nicht gedeckt sind....


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Genau das ist aber der Knackpunkt. Wieso sollte man ein Geschäft am Leben halten, dass jährlich ein Negativbetrag ausweisen muss. Egal ob das jetzt mit nachrrangige Darlehen von Gönnern gedeckt wird oder nicht. Am Ende des Tages ist das Buchhalterisch ein Minus und damit hast du keinen Anspruch auf Kohle vom Staat. Als Steuerzahler muss man das ja sogar begrüßen.

ssteps

Zitat von: EHCErich am Oktober 15, 2020, 21:10:58
Zitat von: ssteps am Oktober 15, 2020, 20:08:18


Und Schulden sind nur Schulden, wenn sie nicht gedeckt sind....


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Genau das ist aber der Knackpunkt. Wieso sollte man ein Geschäft am Leben halten, dass jährlich ein Negativbetrag ausweisen muss. Egal ob das jetzt mit nachrrangige Darlehen von Gönnern gedeckt wird oder nicht. Am Ende des Tages ist das Buchhalterisch ein Minus und damit hast du keinen Anspruch auf Kohle vom Staat. Als Steuerzahler muss man das ja sogar begrüßen.
Das ist ja der Unterschied!
Wenn du jährlich Schulden machst und diese jedes Saisonende genullt werden, hast du keine Schulden.
Wenn ein Unternehmen am Ende des Wirtschaftsjahres Schulden ausweist, dann sind die echt. Diese sollten nicht aufgepeppt werden. Genau das passiert aber momentan.
Nur eben nicht bei Sportunternehmen.

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jasonbourne

Zitat von: Franz a. M. am Oktober 14, 2020, 21:45:45
Mal abwarten wie es drüben läuft, bei ähnlichen Verhältnissen wie hier beim Fußball.
Das ist für mich auch noch nicht durch. Völlig isoliert wie drüben die PO gespielt wurden, macht das keiner mehr mit. Die waren 2 Monate ohne jeglichen Kontakt zur Außenwelt.
Die DEL mag keine Superliga sein und ich gebe Entenweiher recht, dass manche Vereine zu 75 % von Zuschauern abhängig sind, ist nicht okay, aber seien wir mal ehrlich, die Hauptschuld an der Misere hat das Virus. Und vielleicht ist es gut, dass er die Schwächen aufdeckt.

Ist es das Virus oder sind es die Massnahmen dagegen?

Man müsste es halt mal probieren, ob es mit Zuschauern geht, und ich denke schon das zuminderstens die genannten 40% möglich sein müssten die man brauchen würde um irgendwie spielen zu können.
Besonders mit Nachverfolgung, etc.

Es geht ja keiner alleine ins Stadion, sondern mit Leuten die du eh triffst. Wenn du die Gruppen isolierst, müsste was möglich sein.
In eine U oder S Bahn gehen ja auch 1000 Leute rein.

Wenn man dann etwas mehr EInnahmen generiert, Auswärtsfans nicht zulässt, und irgendwie eine Digitale Lösung hinbekommt, dann könnte man wenigstens spielen.
Aber da hätte man halt am besten im Sommer eine Lösung erarbeiten müssen.

Franz a. M.

Wer sagt denn, dass es die ,,Lösung" nicht gibt? Nützt nur nichts, wenn diese Lösung von der Politik oder den Gesundheitsämtern nicht abgesegnet wird.
Es gibt in München und bestimmt auch für alle anderen DEL-Vereine Konzepte.
In München war das Konzept so aufgebaut, dass alle DK-Inhaber Platz gefunden hätten.

Entenweiher

Zitat von: jasonbourne am Oktober 16, 2020, 04:26:55
Zitat von: Franz a. M. am Oktober 14, 2020, 21:45:45
Mal abwarten wie es drüben läuft, bei ähnlichen Verhältnissen wie hier beim Fußball.
Das ist für mich auch noch nicht durch. Völlig isoliert wie drüben die PO gespielt wurden, macht das keiner mehr mit. Die waren 2 Monate ohne jeglichen Kontakt zur Außenwelt.
Die DEL mag keine Superliga sein und ich gebe Entenweiher recht, dass manche Vereine zu 75 % von Zuschauern abhängig sind, ist nicht okay, aber seien wir mal ehrlich, die Hauptschuld an der Misere hat das Virus. Und vielleicht ist es gut, dass er die Schwächen aufdeckt.

Ist es das Virus oder sind es die Massnahmen dagegen?

Man müsste es halt mal probieren, ob es mit Zuschauern geht, und ich denke schon das zuminderstens die genannten 40% möglich sein müssten die man brauchen würde um irgendwie spielen zu können.
Besonders mit Nachverfolgung, etc.

Es geht ja keiner alleine ins Stadion, sondern mit Leuten die du eh triffst. Wenn du die Gruppen isolierst, müsste was möglich sein.
In eine U oder S Bahn gehen ja auch 1000 Leute rein.

Wenn man dann etwas mehr EInnahmen generiert, Auswärtsfans nicht zulässt, und irgendwie eine Digitale Lösung hinbekommt, dann könnte man wenigstens spielen.
Aber da hätte man halt am besten im Sommer eine Lösung erarbeiten müssen.

Seid mir nicht böse, ich liebe Eishockey und mir fehlt der Sport bzw. das Stadionerlebnis verdammt nochmal.

Nachdem europäische Nachbarländern wieder in den Lockdown gehen und auch deutsche Politiker davon nicht mehr nur hinter vorgehaltener Hand, aufgrund immer weiter steigenden Infektionszahlen, sprechen brauchen wir uns über Zuschauer im Stadion nicht unterhalten. Das ist utopisch und letztlich wohl auch unverantwortlich.

Funktioniert beim großen FC Bayern im Freien nicht, wie soll das dann beim EHC in der Halle gehen?




ehc-muc

Bin zwar nicht 100% überzeugt, habe aber trotzdem mitgemacht. Lobby kann schon was bringen:

https://wir-leben-eishockey.de/#petition

Die Aktion heißt ,,Wir machen Eishockey laut".