Hallendiskussionsthread

[Kefer]

i hob gmoand man geht wegen dem eishockey ins stadion aber anscheinend gibts bei uns fans,
de wo wegen dem stadion kommen.
aber leider wird eishockey jetzad a zum schicki micki sport
i dad liaba im oidn stadion bleim aber der kommerz gwinnt immer
wos i a versteh.

[Mighty]

i hob gmoand man geht wegen dem eishockey ins stadion aber anscheinend gibts bei uns fans,
de wo wegen dem stadion kommen.
aber leider wird eishockey jetzad a zum schicki micki sport
i dad liaba im oidn stadion bleim aber der kommerz gwinnt immer
wos i a versteh.

Naja, es gibt schon noch einen Unterschied zwischen Kommerz und Moderne und wir sind uns doch alle einig das unsere alte ehrwürdige Halle nicht wirklich zeitgemäß ist. Das lässt sich auch nicht einfach mit ein paar Eimern Farbe richten, da geht es auch sehr stark um die gesamte Infrastruktur.

Und ja, die neue Halle ist auch aus Marketingsicht wichtig, da gibt dann eins das andere.

Mighty

[Entenweiher]

Manche würden wahrscheinlich am liebsten noch in kleiner Runde am Kleinhesseloher See spielen, der Tradition wegen.

Verdammte Erderwärmung 

[EHCErich]

i hob gmoand man geht wegen dem eishockey ins stadion aber anscheinend gibts bei uns fans,
de wo wegen dem stadion kommen.
aber leider wird eishockey jetzad a zum schicki micki sport
i dad liaba im oidn stadion bleim aber der kommerz gwinnt immer
wos i a versteh.

Eishockey wird zum Schicki Micki weil man sich neue Arenen baut?
Die alte Halle hat ihren Charme, aber Zukunft bedeutet doch nicht das Abwenden vom eigentlichen Sport. Ich werde die alten Zeiten und Halle in guter Erinnerung behalten aber es wird einfach Zeit für ein neues Kapitel.
Zwingt dich doch keiner bei den SchickiMickis im VIP Bereich rumzuspringen ;-)

[der Münchner]

Diese MuFu-Hallen verströmen einfach keine Atmosphäre.
Die sind angenehm temperiert und man hat ausreichend Abstand zum Eis.
Da friert nicht mehr der Glühwein an, wie seinerzeit am Klostersee.   
Dafür bekommt man viel Light-Show und dieses obligatorische überflüssige Maskottchen hüpft durch die Halle und macht auf Party.
Man sitzt bequem und kann das ganze anschauen oder über die Info-App verfolgen, weil Statistiken und Getränkebestellungen wichtiger sind, als das Geschehen auf dem Eis.
Das ist so die Essenz aus den ganzen Beiträgen.
Dafür dürfte die Sicht nicht mehr so gut sein, weil die Stufen zu flach sind im Vergleich zum alten Stadion.

[Entenweiher]

Diese MuFu-Hallen verströmen einfach keine Atmosphäre.
Die sind angenehm temperiert und man hat ausreichend Abstand zum Eis.
Da friert nicht mehr der Glühwein an, wie seinerzeit am Klostersee.   
Dafür bekommt man viel Light-Show und dieses obligatorische überflüssige Maskottchen hüpft durch die Halle und macht auf Party.
Man sitzt bequem und kann das ganze anschauen oder über die Info-App verfolgen, weil Statistiken und Getränkebestellungen wichtiger sind, als das Geschehen auf dem Eis.
Das ist so die Essenz aus den ganzen Beiträgen.
Dafür dürfte die Sicht nicht mehr so gut sein, weil die Stufen zu flach sind im Vergleich zum alten Stadion.

Kann ich ja alles nachvollziehen und sind sicherlich paar valide Kritikpunkte moderner Hallen.

Aber

1.) dachte ich in München wird eine neue Halle für Eishockey gebaut, keine Mufu Arena?

2.) welche Atmosphäre verströmt das Oberwiesenfeld denn?

[ehc-muc]

Das Oberwiesenfeld hat Geschichte, ich bin darin als Fan ,,aufgewachsen", wenn die Stimmung mal gut ist, wird es mit dem flachen Dach richtig laut. Meine Eishockey-Anfänge waren bei Hedos, die Halle gesteckt voll, mega laut - die Leute haben auf das Geschehen auf dem Eis reagiert und sich mit den gegenerischen Fans mit witzigen Sprechchören duelliert.

Das war Eishockey, da wurde nicht bei jedem Check diskutiert ob der checkende Spieler ein unmenschlicher ,,Brutalo" ist weil der gecheckte auf einmal den Kopf im Bruchteil einer Sekunde um 0,8 Milimeter gesenkt hat und daher ,,nur" blöd erwischt wurde..., wenn der Schiri mal einen schlechten Tag hatte, war auch mal das ganze Eis voller Becher, Feuerzeuge und Kleingeld ohne das sich je ein Spieler deswegen verletzt hat... wenn mal eine Massenschlägerei war, war eine riesen Gaudi im Stadion, grad lustig war es, keiner hat deswegen an Brutalität, Gewaltverherrlichung gedacht und im Privatleben bei einem Konflikt einem daher gleich eine übergezogen... bei Meisterschaften durften die Fans aufs Eis, heute aus Sicherheitsgründen alles abgeriegelt... DAS ist Eishockey gewesen, was ins Oberwiesenfeld gepasst hat, diese Atmosphäre und Erinnerungen/Erlebnisse verbinde ich damit.

HEUTE ist das anders, die Gesellschaft hat sich verändert, heute wollen die Leute unterhalten werden, heute machen die Leute nicht mehr die Atmosphäre, der ,,Veranstalter/Club" muss die Atmosphäre kreieren. Gerade in einer Hipster-Stadt wie München brauchst du eine Halle wo die Leute zwar zum Eishockey gehen, aber das Spiel nur noch Teil des ,,Erlebnisses" ist, wahrscheinlich sind mindestens 50% Show, Programm, modernste Technik, Statistiken, Gastronomie, Eventcharakter usw...

Ich freue mich sehr auf den Garden, das Oberwiesenfeld ist aus der Zeit gefallen. Aber ich muss sagen, ich war gestern das erste Mal in Augsburg, den Stanley Cup bewundern. Deren Stadion ist mega, dass wäre genau das, was ich mir als Eishockeyfan wünschen würde, muss ich zugeben.

[Entenweiher]

Das Oberwiesenfeld hat Geschichte, ich bin darin als Fan ,,aufgewachsen", wenn die Stimmung mal gut ist, wird es mit dem flachen Dach richtig laut. Meine Eishockey-Anfänge waren bei Hedos, die Halle gesteckt voll, mega laut - die Leute haben auf das Geschehen auf dem Eis reagiert und sich mit den gegenerischen Fans mit witzigen Sprechchören duelliert.

Das war Eishockey, da wurde nicht bei jedem Check diskutiert ob der checkende Spieler ein unmenschlicher ,,Brutalo" ist weil der gecheckte auf einmal den Kopf im Bruchteil einer Sekunde um 0,8 Milimeter gesenkt hat und daher ,,nur" blöd erwischt wurde..., wenn der Schiri mal einen schlechten Tag hatte, war auch mal das ganze Eis voller Becher, Feuerzeuge und Kleingeld ohne das sich je ein Spieler deswegen verletzt hat... wenn mal eine Massenschlägerei war, war eine riesen Gaudi im Stadion, grad lustig war es, keiner hat deswegen an Brutalität, Gewaltverherrlichung gedacht und im Privatleben bei einem Konflikt einem daher gleich eine übergezogen... bei Meisterschaften durften die Fans aufs Eis, heute aus Sicherheitsgründen alles abgeriegelt... DAS ist Eishockey gewesen, was ins Oberwiesenfeld gepasst hat, diese Atmosphäre und Erinnerungen/Erlebnisse verbinde ich damit.

HEUTE ist das anders, die Gesellschaft hat sich verändert, heute wollen die Leute unterhalten werden, heute machen die Leute nicht mehr die Atmosphäre, der ,,Veranstalter/Club" muss die Atmosphäre kreieren. Gerade in einer Hipster-Stadt wie München brauchst du eine Halle wo die Leute zwar zum Eishockey gehen, aber das Spiel nur noch Teil des ,,Erlebnisses" ist, wahrscheinlich sind mindestens 50% Show, Programm, modernste Technik, Statistiken, Gastronomie, Eventcharakter usw...

Ich freue mich sehr auf den Garden, das Oberwiesenfeld ist aus der Zeit gefallen. Aber ich muss sagen, ich war gestern das erste Mal in Augsburg, den Stanley Cup bewundern. Deren Stadion ist mega, dass wäre genau das, was ich mir als Eishockeyfan wünschen würde, muss ich zugeben.

Besser hätte man es nicht schreiben können.

Der einzige Ort an dem Oldschool Sport ohne Komfort, Eventgedöns etc. auch 2022 in München noch funktioniert ist das Grünwalder Stadion.

Das Oberwiesenfeld lebt von den Erinnerungen an Hedos als Scott MacLeod und Doug Morrison die Liga sturmreif geschossen haben und die Halle jede Woche durchgedreht ist.

Das Publikum gibts nicht mehr, der Sport hat sich geändert und von Erinnerungen an das was vor 30-35 Jahren war kann keiner leben.

Deshalb werde ich dem Stadion keine Träne nach weinen. Im Gegenteil. Ich werde eher traurig wenn ich heutzutage in eine spärlich gefüllte Nordkurve blicke, die mit ihren Lalala Gesängen nicht wirklich Atmosphäre unters Hallendach bringt.

Ich freue mich auf die neue Halle. Event sehe ich als nötiges Übel so lange der Sport stimmt, ich einen bequemen Platz mit ordentlich Sicht auf's Eis habe. Und alle die Stimmung als den wichtigsten Aspekt ansehen... dafür seid Ihr selbst verantwortlich egal ob am Oberwiesenfeld oder in einem SAP Garden.

[EHCErich]

Kann ich dich beruhigen, diese Entwicklung siehst du an allen Standorten wo der Fortschritt greift bzw. schon gegriffen hat.

Die teilweise Härte auf dem Eis die du dort beschreibst, auf dem Eis, wurde akzeptiert weil man es nicht besser wusste. Welche Daten hatte man denn in den 80-00er Jahre über die Kräfte auf Kopf und Körper und Faustschläge. Dann kam das ganze Medienzeug dazu. Wenn einer in Nordamerika sich ständig schlägert und irgendwann nur noch Brei in der Birne hat, wird das kommuniziert und der Grund ist schnell gefunden.

Die Gesellschaft entwickelt sich und irgendwann ereilt einem die Kenntnis das Checks gegen den Kopf und Faustschläge eben doch nicht so toll sind wie gedacht. Dann wird das eben reduziert bzw gesellschaftlich auch weniger geduldet.

Auch die Eskalation der Fans abseits des Eises wird nicht mehr so geduldet wie damals. Es gab eben weniger Präsenz von Sicherheitspersonal aufgrund nicht vorhandener Regelungen dazu. Keine Polizei und wenn dann nur sperrlich. Weil es schlichtweg nicht notwendig war und wenn dann hatte man das unter sich geklärt. Das schaffen doch heute nur die wenigsten wenn es mal Ärger in der Kurve gibt. Klar werden dann auch Sturm aufs Eis etc unterbunden, man weiß ja gar nicht mehr wer sich dort tummelt...

Diese Verallgemeinerung dass alle nur noch in die Halle gehen um bespaßt zu werden finde ich absolut daneben. Es gibt, auch bei uns, haufen Leute deren Ziel es ist die Mannschaft zu unterstützen. Nicht mehr und nicht weniger. Für den Großteil steht der Sport im Vordergrund. Die 50% Spiel und 50% Show treffen eventuell auf die Touris und Eventies zu aber nicht für die Leute die regelmässig kommen.
Frelich wird jeder Verein schauen wie er jüngeres Publikum interaktiver einbinden kann um damit
Geld zu verdienen, das muss aber nicht zwangsläufig bedeuteten das ALLE so sind und der Sport nur Mittel zum Zweck ist. Wenn die Identifikation fehlt, geht dir auch die Statistik am Arsch vorbei.

Der Anspruch vom EHC kann kein Stadion a la  Vorstadtclub sein, weil unsere Einwohnerzahl, die Attraktivität der Stadt und unser Geldgeber ganz anderes Potential bieten.

[ehc-muc]

Kann ich dich beruhigen, diese Entwicklung siehst du an allen Standorten wo der Fortschritt greift bzw. schon gegriffen hat.

Die teilweise Härte auf dem Eis die du dort beschreibst, auf dem Eis, wurde akzeptiert weil man es nicht besser wusste. Welche Daten hatte man denn in den 80-00er Jahre über die Kräfte auf Kopf und Körper und Faustschläge. Dann kam das ganze Medienzeug dazu. Wenn einer in Nordamerika sich ständig schlägert und irgendwann nur noch Brei in der Birne hat, wird das kommuniziert und der Grund ist schnell gefunden.

Die Gesellschaft entwickelt sich und irgendwann ereilt einem die Kenntnis das Checks gegen den Kopf und Faustschläge eben doch nicht so toll sind wie gedacht. Dann wird das eben reduziert bzw gesellschaftlich auch weniger geduldet.

Auch die Eskalation der Fans abseits des Eises wird nicht mehr so geduldet wie damals. Es gab eben weniger Präsenz von Sicherheitspersonal aufgrund nicht vorhandener Regelungen dazu. Keine Polizei und wenn dann nur sperrlich. Weil es schlichtweg nicht notwendig war und wenn dann hatte man das unter sich geklärt. Das schaffen doch heute nur die wenigsten wenn es mal Ärger in der Kurve gibt. Klar werden dann auch Sturm aufs Eis etc unterbunden, man weiß ja gar nicht mehr wer sich dort tummelt...

Diese Verallgemeinerung dass alle nur noch in die Halle gehen um bespaßt zu werden finde ich absolut daneben. Es gibt, auch bei uns, haufen Leute deren Ziel es ist die Mannschaft zu unterstützen. Nicht mehr und nicht weniger. Für den Großteil steht der Sport im Vordergrund. Die 50% Spiel und 50% Show treffen eventuell auf die Touris und Eventies zu aber nicht für die Leute die regelmässig kommen.
Frelich wird jeder Verein schauen wie er jüngeres Publikum interaktiver einbinden kann um damit
Geld zu verdienen, das muss aber nicht zwangsläufig bedeuteten das ALLE so sind und der Sport nur Mittel zum Zweck ist. Wenn die Identifikation fehlt, geht dir auch die Statistik am Arsch vorbei.

Der Anspruch vom EHC kann kein Stadion a la  Vorstadtclub sein, weil unsere Einwohnerzahl, die Attraktivität der Stadt und unser Geldgeber ganz anderes Potential bieten.

Also EHCErich - vielleicht hast du meinen Text an der ein oder anderen Stelle etwas falsch interpretiert, ich unterschreibe deinen Post hier zu 95%, sehe ich in Summe genau so wie du.

Zu drei Dingen möchte ich aber nochmal was schreiben.

- Ja die Entwicklung ist nicht speziell auf München bezogen, dass ist überall gleich. Dennoch gibt es Unterschiede je nach Standort. In Straubing lockst du 5000 Leute mit Oldscool-Atmosphäre in die Halle, weil es dort nix groß anderes gibt - in München oder Düsseldorf z.B. mit viel junger Hipster Instagram Bevölkerung, unendlichen Freizeitmöglichkeiten und anderen großen Clubs hast du ganz andere Anforderungen Leute in die Halle zu bekommen. Also, Entwicklung überall gleich, aber deutliche Unterschiede in der Ausprägung.

- Zum Thema Checks und Härte: Ja, die Gesellschaft ändert sich. Ja man hat eine ganze andere Datenlage und Erkenntnisse. Ja in der NHL, war prügeln ein Teil des Spiels, ja es gab Spieler die sich 50 mal in der Saison mit der blanken Faust auf den Kopf geschlagen haben. Hört sich an wie im Mittelalter, brauch ich nicht. War in Europa aber nie so ausgeprägt, oft und brutal. Dennoch ist Eishockey ein Kontaktsport, deren großes Element auch immer die Härte war. Hier haben sich Emotionen entladen, es kam Stimmung in die Bude und es rührte sich was. Ich habe meine Sicht auf die Dinge auch geändert. Was mich nur stört (ich habe selbst mal Eishockey gespielt), dass über so viele Checks ein Brumborium gemacht wird, in einem Hochgeschwindkeitssport, voller Adrenalin und Emotionen. Auch wenn der Spieler einen hart Checken möchte, und der Gegner innerhalb von Bruchteil von Sekunden eine blöde Bewegung macht, wird dann nach der 10ten Superzeitlupe aus drei Perspektiven das Strafmaß diskutiert, lange Sperren gefordert usw. Das nervt mich, weil 98% der Spieler bestimmt mit Absicht keinen verletzen wollen. Wenn ein klares Foul, gibt es für mich keine Diskussion. Beim Prügeln bin ich der Meinung wenn aus der Situation heraus mal ein ,,Gerangel" entsteht, dann ist es halt so, sofern es nicht zu hart ist und ehrlich gesagt, wie oft passiert das noch? Also Fazit, man kann den Kontakt wie beim Inlinehockey aus dem Sport nehmen, ob das dann noch sooo attraktiv ist weiß ich nicht.

- Letzter Punkt: Vergeallmeinern tue ich garnichts. Es gibt überall einen Kern, dem es nur um den Sport geht und sein Team unterstützen will. Je nach Standort wieder mehr oder weniger groß. Das ein Großteil heute aber  andere Anforderungen an einen Stadionbesuch als Gesamterlebnis hat, sehe ich aber als gegeben an. Sowohl für den Event-Fan also auch für viele ,,Hardcore"-Fans des Sports. Komfort, Unterhaltung, Gastronomie, Event und Fortschritt sind glaube ich für den Großteil der Fans heute wichtig.

[mbf715201]

2.) welche Atmosphäre verströmt das Oberwiesenfeld denn?

Wenn Du die Frage stellst, ist es ganz gut, dass Du nicht mehr oft ins alte Stadion kommst.

[Entenweiher]

2.) welche Atmosphäre verströmt das Oberwiesenfeld denn?

Wenn Du die Frage stellst, ist es ganz gut, dass Du nicht mehr oft ins alte Stadion kommst.

Hast Du nur dummes Geschwätz oder auch eine Antwort auf die Frage?

[EHCErich]

Kann ich dich beruhigen, diese Entwicklung siehst du an allen Standorten wo der Fortschritt greift bzw. schon gegriffen hat.

Die teilweise Härte auf dem Eis die du dort beschreibst, auf dem Eis, wurde akzeptiert weil man es nicht besser wusste. Welche Daten hatte man denn in den 80-00er Jahre über die Kräfte auf Kopf und Körper und Faustschläge. Dann kam das ganze Medienzeug dazu. Wenn einer in Nordamerika sich ständig schlägert und irgendwann nur noch Brei in der Birne hat, wird das kommuniziert und der Grund ist schnell gefunden.

Die Gesellschaft entwickelt sich und irgendwann ereilt einem die Kenntnis das Checks gegen den Kopf und Faustschläge eben doch nicht so toll sind wie gedacht. Dann wird das eben reduziert bzw gesellschaftlich auch weniger geduldet.

Auch die Eskalation der Fans abseits des Eises wird nicht mehr so geduldet wie damals. Es gab eben weniger Präsenz von Sicherheitspersonal aufgrund nicht vorhandener Regelungen dazu. Keine Polizei und wenn dann nur sperrlich. Weil es schlichtweg nicht notwendig war und wenn dann hatte man das unter sich geklärt. Das schaffen doch heute nur die wenigsten wenn es mal Ärger in der Kurve gibt. Klar werden dann auch Sturm aufs Eis etc unterbunden, man weiß ja gar nicht mehr wer sich dort tummelt...

Diese Verallgemeinerung dass alle nur noch in die Halle gehen um bespaßt zu werden finde ich absolut daneben. Es gibt, auch bei uns, haufen Leute deren Ziel es ist die Mannschaft zu unterstützen. Nicht mehr und nicht weniger. Für den Großteil steht der Sport im Vordergrund. Die 50% Spiel und 50% Show treffen eventuell auf die Touris und Eventies zu aber nicht für die Leute die regelmässig kommen.
Frelich wird jeder Verein schauen wie er jüngeres Publikum interaktiver einbinden kann um damit
Geld zu verdienen, das muss aber nicht zwangsläufig bedeuteten das ALLE so sind und der Sport nur Mittel zum Zweck ist. Wenn die Identifikation fehlt, geht dir auch die Statistik am Arsch vorbei.

Der Anspruch vom EHC kann kein Stadion a la  Vorstadtclub sein, weil unsere Einwohnerzahl, die Attraktivität der Stadt und unser Geldgeber ganz anderes Potential bieten.

Also EHCErich - vielleicht hast du meinen Text an der ein oder anderen Stelle etwas falsch interpretiert, ich unterschreibe deinen Post hier zu 95%, sehe ich in Summe genau so wie du.

Zu drei Dingen möchte ich aber nochmal was schreiben.

- Ja die Entwicklung ist nicht speziell auf München bezogen, dass ist überall gleich. Dennoch gibt es Unterschiede je nach Standort. In Straubing lockst du 5000 Leute mit Oldscool-Atmosphäre in die Halle, weil es dort nix groß anderes gibt - in München oder Düsseldorf z.B. mit viel junger Hipster Instagram Bevölkerung, unendlichen Freizeitmöglichkeiten und anderen großen Clubs hast du ganz andere Anforderungen Leute in die Halle zu bekommen. Also, Entwicklung überall gleich, aber deutliche Unterschiede in der Ausprägung.

- Zum Thema Checks und Härte: Ja, die Gesellschaft ändert sich. Ja man hat eine ganze andere Datenlage und Erkenntnisse. Ja in der NHL, war prügeln ein Teil des Spiels, ja es gab Spieler die sich 50 mal in der Saison mit der blanken Faust auf den Kopf geschlagen haben. Hört sich an wie im Mittelalter, brauch ich nicht. War in Europa aber nie so ausgeprägt, oft und brutal. Dennoch ist Eishockey ein Kontaktsport, deren großes Element auch immer die Härte war. Hier haben sich Emotionen entladen, es kam Stimmung in die Bude und es rührte sich was. Ich habe meine Sicht auf die Dinge auch geändert. Was mich nur stört (ich habe selbst mal Eishockey gespielt), dass über so viele Checks ein Brumborium gemacht wird, in einem Hochgeschwindkeitssport, voller Adrenalin und Emotionen. Auch wenn der Spieler einen hart Checken möchte, und der Gegner innerhalb von Bruchteil von Sekunden eine blöde Bewegung macht, wird dann nach der 10ten Superzeitlupe aus drei Perspektiven das Strafmaß diskutiert, lange Sperren gefordert usw. Das nervt mich, weil 98% der Spieler bestimmt mit Absicht keinen verletzen wollen. Wenn ein klares Foul, gibt es für mich keine Diskussion. Beim Prügeln bin ich der Meinung wenn aus der Situation heraus mal ein ,,Gerangel" entsteht, dann ist es halt so, sofern es nicht zu hart ist und ehrlich gesagt, wie oft passiert das noch? Also Fazit, man kann den Kontakt wie beim Inlinehockey aus dem Sport nehmen, ob das dann noch sooo attraktiv ist weiß ich nicht.

- Letzter Punkt: Vergeallmeinern tue ich garnichts. Es gibt überall einen Kern, dem es nur um den Sport geht und sein Team unterstützen will. Je nach Standort wieder mehr oder weniger groß. Das ein Großteil heute aber  andere Anforderungen an einen Stadionbesuch als Gesamterlebnis hat, sehe ich aber als gegeben an. Sowohl für den Event-Fan also auch für viele ,,Hardcore"-Fans des Sports. Komfort, Unterhaltung, Gastronomie, Event und Fortschritt sind glaube ich für den Großteil der Fans heute wichtig.

Das unterschreibe ich dann wieder zu 100% !

Gutes Beispiel mit Straubing. Wenn die die gleichen Möglichkeiten hätten mit einer neuen moderneren Halle, würde mich mal interessieren wie das bei denen aussehen würde mit Bezug auf Kapazität, Austtatung etc.

[Entenweiher]

Ich verstehe ja wie das Argument mit Straubing gemeint ist ABER München hat 30x so viele Einwohner, wollen wir uns wirklich damit Vergleichen? Größeres Freizeit Angebot hin oder her!?!

[der Münchner]

Kann ich ja alles nachvollziehen und sind sicherlich paar valide Kritikpunkte moderner Hallen.

Aber

1.) dachte ich in München wird eine neue Halle für Eishockey gebaut, keine Mufu Arena?

2.) welche Atmosphäre verströmt das Oberwiesenfeld denn?

Du glaubst doch wohl selbst nicht, dass RedBull eine reine Eishockeyarena hinstellt. Immerhin wird dort auch Basketball stattfinden.
Ich wette, die Halle kann man ziemlich schnell auch für andere Veranstaltungen umbauen.
Das einzige was sie daran hindert sind die Verträge mit der Stadt, weil die sich berechtigte Sorgen um die Auslastung und auch den Einnahmen aus der Olympia machen.

Die Eishalle verströmt Eishockeyatmosphäre.
Kann aber auch nostalgische Gründe haben. Ich bin da befangen, nachdem ich da seit 1988 reingehe.
Hedos ab 2. Liga, ESC ab Landesliga und EHC ab Bayernliga (+ ein paar Landesligaspiele)

[Entenweiher]

Kann ich ja alles nachvollziehen und sind sicherlich paar valide Kritikpunkte moderner Hallen.

Aber

1.) dachte ich in München wird eine neue Halle für Eishockey gebaut, keine Mufu Arena?

2.) welche Atmosphäre verströmt das Oberwiesenfeld denn?

Du glaubst doch wohl selbst nicht, dass RedBull eine reine Eishockeyarena hinstellt. Immerhin wird dort auch Basketball stattfinden.
Ich wette, die Halle kann man ziemlich schnell auch für andere Veranstaltungen umbauen.
Das einzige was sie daran hindert sind die Verträge mit der Stadt, weil die sich berechtigte Sorgen um die Auslastung und auch den Einnahmen aus der Olympia machen.

Die Eishalle verströmt Eishockeyatmosphäre.
Kann aber auch nostalgische Gründe haben. Ich bin da befangen, nachdem ich da seit 1988 reingehe.
Hedos ab 2. Liga, ESC ab Landesliga und EHC ab Bayernliga (+ ein paar Landesligaspiele)

Die Nostalgie kann ich verstehen. Ich denke auch gerne an Hedos zurück, heute ist davon aber aus genannten Gründen kaum mehr etwas zu spüren.

Was Red Bull da am Ende hinstellt weiß von uns vermutlich keiner so genau, ich zumindest nicht. Wurde bisher ja auch nix kommuniziert was den Innenausbau angeht. Also abwarten und etwas Vorfreude haben.

[der Münchner]

Das sieht man doch schon am Rohbau, dass die Stufen nur noch halb so hoch sind, wie es halt in den letzten 30 Jahren Standard ist.
Flachere Stufen = weniger umbauter Raum = weniger Kosten.
Bei z.B. 10% weniger Baukosten, kann man schon mal auf 4% Sicht verzichten. Dann hat man immer noch 96% Sicht. So wird gerechnet.

[jasonbourne]

Diese MuFu-Hallen verströmen einfach keine Atmosphäre.
Die sind angenehm temperiert und man hat ausreichend Abstand zum Eis.
Da friert nicht mehr der Glühwein an, wie seinerzeit am Klostersee.   
Dafür bekommt man viel Light-Show und dieses obligatorische überflüssige Maskottchen hüpft durch die Halle und macht auf Party.
Man sitzt bequem und kann das ganze anschauen oder über die Info-App verfolgen, weil Statistiken und Getränkebestellungen wichtiger sind, als das Geschehen auf dem Eis.
Das ist so die Essenz aus den ganzen Beiträgen.
Dafür dürfte die Sicht nicht mehr so gut sein, weil die Stufen zu flach sind im Vergleich zum alten Stadion.

Nur so, hält dich irgendwer davon ab mit dem 9€ Ticket nach Grafing in die Scheune zu fahren und dort Glühwein anfrieren zu lassen?

Die Oly Eishalle hat doch auch Wärmestrahler und das einzige was mir fehlen wird sind die Stehplätze weil einfach geil und die Banden auf die alle draufhämmern weil das einfach einen riesen Lärm macht.

Aber Toiletten, Umkleiden, Warmwasser, Umlauf, Essen und Getränke Stände sind doch in einem Zustand das du es einfach nur neu machen kannst.

Auch das es kein Trainingseis gibt.

In der ganzen verdammten Stadt gibt es eine einzige überdachte eishockeytaugliche Eisfläche.
Alleine deswegen ist das mit dem neuen Stadion geil, dann gibt es plötzlich 3 + Stadion.

[EHCErich]

Diese MuFu-Hallen verströmen einfach keine Atmosphäre.
Die sind angenehm temperiert und man hat ausreichend Abstand zum Eis.
Da friert nicht mehr der Glühwein an, wie seinerzeit am Klostersee.   
Dafür bekommt man viel Light-Show und dieses obligatorische überflüssige Maskottchen hüpft durch die Halle und macht auf Party.
Man sitzt bequem und kann das ganze anschauen oder über die Info-App verfolgen, weil Statistiken und Getränkebestellungen wichtiger sind, als das Geschehen auf dem Eis.
Das ist so die Essenz aus den ganzen Beiträgen.
Dafür dürfte die Sicht nicht mehr so gut sein, weil die Stufen zu flach sind im Vergleich zum alten Stadion.

Nur so, hält dich irgendwer davon ab mit dem 9€ Ticket nach Grafing in die Scheune zu fahren und dort Glühwein anfrieren zu lassen?

Die Oly Eishalle hat doch auch Wärmestrahler und das einzige was mir fehlen wird sind die Stehplätze weil einfach geil und die Banden auf die alle draufhämmern weil das einfach einen riesen Lärm macht.

Aber Toiletten, Umkleiden, Warmwasser, Umlauf, Essen und Getränke Stände sind doch in einem Zustand das du es einfach nur neu machen kannst.

Auch das es kein Trainingseis gibt.

In der ganzen verdammten Stadt gibt es eine einzige überdachte eishockeytaugliche Eisfläche.
Alleine deswegen ist das mit dem neuen Stadion geil, dann gibt es plötzlich 3 + Stadion.

Es gibt in der Stadt sonst keine Eishockeytaugliche Eisfläche? Was ist denn mit der Eisfläche neben der OlyEishalle?

[der Münchner]

Nur so, hält dich irgendwer davon ab mit dem 9€ Ticket nach Grafing in die Scheune zu fahren und dort Glühwein anfrieren zu lassen?
Die Oly Eishalle hat doch auch Wärmestrahler und das einzige was mir fehlen wird sind die Stehplätze weil einfach geil und die Banden auf die alle draufhämmern weil das einfach einen riesen Lärm macht.
Aber Toiletten, Umkleiden, Warmwasser, Umlauf, Essen und Getränke Stände sind doch in einem Zustand das du es einfach nur neu machen kannst.

1. In Grafing spielt keine Münchner Mannschaft. Was soll ich da?
2. Wärmestrahler habe ich hinterm Tor nicht, nur an den Seiten. Aber da muss ich auch anmerken, dass wir weniger Nebel in der Halle haben, seit die Wärmestrahler montiert sind.
3. Warmwasser auf den Toiletten braucht kein Mensch.