R.I.P. EHC München e.V.

Begonnen von Entenweiher, Januar 09, 2024, 20:56:50

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JOKA66

Zitat von: jasonbourne am Januar 18, 2024, 11:28:38Das wäre dann schon relativ krass wenn die Stadt München die "Aussieberei" von RB im Jugend Leistungsbereich finanziert. ..............................

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Klar ist auch das aktuell ein Mangel verwaltet wird, nur ist das schon sehr pessimistisch wenn du meinst das es mit dem Hallenneubau nicht besser wird...................


Die letzte Ausssage die ich von Christian (Winkler) zu dem Thema Breitensport kenne, war das RB keinen Breitensport macht und im Erwachsenenbereich nichts damit zu tun haben möchte, was ja letztlich zum aus der EHC 1b geführt hat, was dann über den Umweg ja beim MEK gelandet ist.

Kurz auf diese drei Punkte


1) Natürlich wird das so passieren.  Der RBJ   (da ist keim M mit drin  :P ) ist ein ganz normaler Eishockey Nachwuchs Verein der den Spielbetrieb des EHC München e.V. übernimmt. NUR dadurch (also mit der Spielbetriebsübernahme) ist er sofort nach den städtischen Förderrichtlinien auch Förderungswürdig.  Damit ist er ein ganz "normaler" Nachwuchsverein und wird deshalb auch gerne die städtische Subventionierung nehmen und es steht Ihnen auch zu. Deshalb gibt es ja auch einen Kooperationsvertrag zwischen RB und RBJ, genauso wie vorher mit dem EHC e.V. Ich hatte ja schon ein Problem als die Stadt uns dargelegt hat, dass wir zu wenig professionell sind (was  ja auch stimmt)  aber auf der anderen Seite dem professionellen Betrieb Subventionen zahlt. Fand ich irgendwie komisch. Da die Subventionen sich vorwiegend nach der Anzahl der Mitglieder bzw Sportler richtet, kannst Dir denken wer das meiste Geld bekommt ......
 

2) Nochmal Leitungsmäßig wird es sicher besser, das Konzept ist toll , die Voraussetzungen sind gigantisch das wird viele gute Eishockey Spieler "erschaffen" ich seh das Problem beim Breitensport , die Frage ist halt was man als Eishockey sieht


3) Bei der Vorstellung von RBJ hat Christian diese Aussage getroffen, dass man sich dann auch Gedanken machen will, was mit den Spielern(innen) passiert die bei RBJ ausscheiden (Leitungsmäßig oder Altersmäßig)


jasonbourne

Zitat von: JOKA66 am Januar 18, 2024, 11:59:33Kurz auf diese drei Punkte


1) Natürlich wird das so passieren.  Der RBJ   (da ist keim M mit drin  :P ) ist ein ganz normaler Eishockey Nachwuchs Verein der den Spielbetrieb des EHC München e.V. übernimmt. NUR dadurch (also mit der Spielbetriebsübernahme) ist er sofort nach den städtischen Förderrichtlinien auch Förderungswürdig.  Damit ist er ein ganz "normaler" Nachwuchsverein und wird deshalb auch gerne die städtische Subventionierung nehmen und es steht Ihnen auch zu. Deshalb gibt es ja auch einen Kooperationsvertrag zwischen RB und RBJ, genauso wie vorher mit dem EHC e.V. Ich hatte ja schon ein Problem als die Stadt uns dargelegt hat, dass wir zu wenig professionell sind (was  ja auch stimmt)  aber auf der anderen Seite dem professionellen Betrieb Subventionen zahlt. Fand ich irgendwie komisch. Da die Subventionen sich vorwiegend nach der Anzahl der Mitglieder bzw Sportler richtet, kannst Dir denken wer das meiste Geld bekommt ......
 

2) Nochmal Leitungsmäßig wird es sicher besser, das Konzept ist toll , die Voraussetzungen sind gigantisch das wird viele gute Eishockey Spieler "erschaffen" ich seh das Problem beim Breitensport , die Frage ist halt was man als Eishockey sieht


3) Bei der Vorstellung von RBJ hat Christian diese Aussage getroffen, dass man sich dann auch Gedanken machen will, was mit den Spielern(innen) passiert die bei RBJ ausscheiden (Leitungsmäßig oder Altersmäßig)



Ja, der Weiderspruch ist mir bekannt.

Nur, RBJ will ja scheinbar im ganz grossen Still weiter machen, wenn ich da von 700 Kids oder so lese - das ist der EHC e.V. *2 - und wenn die Stadt dann dafür Eis zur Verfügung stellt, bleibt für den Breitensport nix übrig.
Und das kann es ja nicht sein, wenn RBJ einen Leistungsbereich im Münchner Jugendeishockey aufbauen will, dann muss RB das eben finanzieren.
Das kann nicht zur Lasten des Sports insgesamt gehen.

Aber das ist ja die alte Abwägung in der man sich bewegt, bisher konnte man als MEK, ESC etc. immer sagen: Moment mal, ihr macht zwar Jugendförderung mit dem Ziel Leistungsbereich aber das Resultat sind doch BZL / LL Spieler. Und das ist doch genau das, was der MEK auch macht.


Winkler hat da in meinen Augen schon immer das Problem gehabt, das er nicht sagen kann was er denkt. Ich denke er hat klar gemacht das RB Spitzensport macht, und keinen Bedarf hat für irgendwelche BZL, LL oder BYL Spieler.
Die sind nur das Beiprodukt wenn man irgendwie oben dann mal einen DEL Profi raus haben will.
Ist auch relativ klar: Es gibt keinen Mehrwert durch diese Spieler für RB.

Die sind nur Balast.

JOKA66

Zitat von: jasonbourne am Januar 19, 2024, 04:04:53Ja, der Weiderspruch ist mir bekannt.

Nur, RBJ will ja scheinbar im ganz grossen Still weiter machen, wenn ich da von 700 Kids oder so lese - das ist der EHC e.V. *2 - und wenn die Stadt dann dafür Eis zur Verfügung stellt, bleibt für den Breitensport nix übrig.
Und das kann es ja nicht sein, wenn RBJ einen Leistungsbereich im Münchner Jugendeishockey aufbauen will, dann muss RB das eben finanzieren.
Das kann nicht zur Lasten des Sports insgesamt gehen.

Doch genau so ist das aber. RBJ ist im Sinne der Sportförderung ein ganz normaler Eishockeyverein. Es ist ja auch ein E.V. und keine GmbH .

Zitat von: jasonbourne am Januar 19, 2024, 04:04:53Aber das ist ja die alte Abwägung in der man sich bewegt, bisher konnte man als MEK, ESC etc. immer sagen: Moment mal, ihr macht zwar Jugendförderung mit dem Ziel Leistungsbereich aber das Resultat sind doch BZL / LL Spieler. Und das ist doch genau das, was der MEK auch macht.



Der MEK "macht" keinen Nachwuchs.  Wir haben immer bewusst uns aus diesem Thema rausgehalten. Weil wir finden es gibt da schon genug Möglichkeiten, warum sollte da noch ein Player auftauchen. Was wir aber immer angestrebt haben, ist eine Verknüpfung der älteren Spieler mit den MEK Senioren.  Weil wir finden, dass jemand der in München Eishockey gelernt hat (und nicht DEL oder Berufsspieler geworden ist)  hier auch die Möglichkeit haben sollte fließend diesen geilen Sport weiter auszuüben.

Zitat von: jasonbourne am Januar 19, 2024, 04:04:53Winkler hat da in meinen Augen schon immer das Problem gehabt, das er nicht sagen kann was er denkt. Ich denke er hat klar gemacht das RB Spitzensport macht, und keinen Bedarf hat für irgendwelche BZL, LL oder BYL Spieler.
Die sind nur das Beiprodukt wenn man irgendwie oben dann mal einen DEL Profi raus haben will.
Ist auch relativ klar: Es gibt keinen Mehrwert durch diese Spieler für RB.

Die sind nur Balast.

Na ja ich sehe eigentlich nicht, dass es bisher ein Problem für Christian war und auch zukünftig nicht sein wird. Diese Aussage wurde ja so wörtlich an die damalige EHC München Seniorenmannschaft auch herangetragen wenn ich mich nicht irre. Und das auch die Zielsetzung von RBJ so ist, kann man aus meiner Sicht nicht kritisieren.

ABER   es darf auch gerne mal um den Sport gehen und damit auch um die Kids die man bisher unter seinen Fittichen gehabt hat , was bedeutet man könnte sich evtl auch an einem Plan beteiligen oder ein  gemeinsames Konzept mit anderen Vereinen erstellen. Das wurde aber bisher leider auch vom EHC München nicht so gemacht wie es evtl möglich gewesen wäre.


ehc-muc

#163
Zitat von: ehc-muc am Januar 16, 2024, 18:26:04Es gibt eine neue fünfteilige Podcast-Serie des MDR.

,, Rasenball: Red Bull und der moderne Fußball" erzählt in fünf Folgen von der Erfindung und dem Aufstieg des jüngsten Klubs der Fußball-Bundesliga. Er hat die Fußballkultur nachhaltig verändert, wird zum Symbol des modernen Fußballs und erzeugt damit viel Abneigung – und ein bisschen Liebe. Der Podcast zeigt die Geschichte von RB Leipzig auf: Über die holprigen Anfänge in Markranstädt, als Profis und Amateure sich plötzlich eine Kabine teilen, bis hin zum zweifachen DFB-Pokalsieg. Es geht um Fankultur in Deutschland, um die jahrelange Verbundenheit zu einem Verein und die Abneigung, die einer Mannschaft wie RB Leipzig von Beginn an entgegenschlägt."Rasenball Red Bull und der moderne Fußball" ist eine Produktion von Undone und dem MDR."


... drei Folgen gibt ist es bereits. Klar - Fußball, aber zeigt wie Red Bull tickt, Entstehung, Fankultur usw.!! Daher klare Hörempfehlung.

Ich poste es hier, da viele Passagen auch zu diesem Thema passen!

https://www.ardaudiothek.de/sendung/rasenball-red-bull-und-der-moderne-fussball/13007345/

Viel Spaß beim Hören!

Ich zitiere mich hier mal selbst - ab heute ist Folge 4 verfügbar ,,Sogenannte Fans":

Sehr interessant, dass Red Bull auch in Leipzig das Wort Rasenballsport selbst versucht zu vermeiden wo es geht, spricht selbst nur von den ,,roten Bullen", auch bei Fanartikeln kommt es eigentlich nicht vor.

Sehr spannend fand ich, dass die Fans ihren Club ,,Rasenballsport" am liebsten ohne Red Bull im Hintergrund hätten und in Fangesängen nie Red Bull vorkommt - was schon ein bisschen kurios ist.

Zeigt aber auch, dass anders wie hier geschrieben, Fans zumindest ein bisschen was eigenständiges möchten, was zum identifizieren brauchen bei einem Club. Nur so kann man eine feste Fanszene/Kundenstamm aufbauen.

Ich würde sagen, eine Fanszene setzt sich wie folgt zusammen, ein Drittel ,,Mir ist alles Wurscht, mag nur guten Sport sehen Fraktion", ein Drittel ,,Eventies und Interessierte" und ein Drittel ,,richtige Fans die mit Herzblut dabei sind".

Daher kann ich wiederholt nur sagen - ich verstehe die Konzern-Strategie da einfach nicht. Wenn jeder RB-Club nur ein WENIG individueller gestaltet werden würde, hätte der Konzern eigentlich nur Vorteile und würde trotzdem 0,0 Werbewert oder Markensichtbarkeit einbüßen.

Gerade bei uns, wo ich mehr und mehr befürchte, dass sich der Club mit den Ticket-Preisen für den Garden selbst ein Bein stellt...


jasonbourne

Zitat von: JOKA66 am Januar 19, 2024, 08:46:31Doch genau so ist das aber. RBJ ist im Sinne der Sportförderung ein ganz normaler Eishockeyverein. Es ist ja auch ein E.V. und keine GmbH .

Klar, dafür macht man den e.V. ja. Habe ich selbst einmal mitgemacht, eine e.V. gründung damit man in München überhaupt an Eis kommt.
Aber es kann halt nicht sein das der eine oder andere e.V. dann versucht über Masse den Rest zu erdrücken.
Weil er halt ein Spitzensport oben raus haben will.
Das muss RB dann über seine eigene Eisfläche abwickeln.

Zitat von: JOKA66 am Januar 19, 2024, 08:46:31Der MEK "macht" keinen Nachwuchs.  Wir haben immer bewusst uns aus diesem Thema rausgehalten. Weil wir finden es gibt da schon genug Möglichkeiten, warum sollte da noch ein Player auftauchen. Was wir aber immer angestrebt haben, ist eine Verknüpfung der älteren Spieler mit den MEK Senioren.  Weil wir finden, dass jemand der in München Eishockey gelernt hat (und nicht DEL oder Berufsspieler geworden ist)  hier auch die Möglichkeit haben sollte fließend diesen geilen Sport weiter auszuüben.
Das war ja schon immer deine Aussage, und muss man ja auch sagen das du, Rebecca und Karin und wer noch alles mitmischt immer auch Taten habt folgen lassen.
Nur leider und das hat Christian damals klar gemacht, ist das für RB gänzlich uninteresannt.

Zitat von: JOKA66 am Januar 19, 2024, 08:46:31Na ja ich sehe eigentlich nicht, dass es bisher ein Problem für Christian war und auch zukünftig nicht sein wird. Diese Aussage wurde ja so wörtlich an die damalige EHC München Seniorenmannschaft auch herangetragen wenn ich mich nicht irre. Und das auch die Zielsetzung von RBJ so ist, kann man aus meiner Sicht nicht kritisieren.

ABER   es darf auch gerne mal um den Sport gehen und damit auch um die Kids die man bisher unter seinen Fittichen gehabt hat , was bedeutet man könnte sich evtl auch an einem Plan beteiligen oder ein  gemeinsames Konzept mit anderen Vereinen erstellen. Das wurde aber bisher leider auch vom EHC München nicht so gemacht wie es evtl möglich gewesen wäre.

Ich war dabei, Christian Winkler hat klar gemacht das eine Ehc 1b in der BZL für RB keinen Sinn macht und das die damit nichts zu tun haben wollen. Ein BZL Team passt nicht zu RB und RB macht im Seniorenbereich keinen Breitensport.
So ungefähr war die Aussage.

Damit stehen alle die es nicht zum Profi schaffen in München quasi vor der Türe, die müssen vom EHC schon heute weg, und kommen halt dann im Umland oder bei euch im MEK unter.
Wenn du heute als 19 Jähriger aus der EHC Jugend raus kommst und weiter Eishockey spielen willst, musst du den Verein wechseln.
Dafür hat RB / Winkler damals gesorgt.

Das RB für alle die nicht Profi werden und die hinten runter fallen eine Option anbietet glaube ich nicht.
Das wird sich ganz schnell zeigen.
Der neue RBMJ e.V. wird Leistungsbereich machen. Wer da nicht mithalten kann, der wird woanders hin gehen müssen.
Das wird genauso laufen wie beim FCB und 1860 in der Jugend.
Da wird aussortiert.

michl60

Mal eine allgemeine Frage: Ist das in anderen Städten anders? Ausnahme vielleicht Mannheim, aber ansonsten dürfte doch in allen DEL-Städten das Leistungsprinzip im Jugendbereich gelten...

ehc-muc

Zitat von: ehc-muc am Januar 19, 2024, 09:03:04Ich zitiere mich hier mal selbst - ab heute ist Folge 4 verfügbar ,,Sogenannte Fans":

Sehr interessant, dass Red Bull auch in Leipzig das Wort Rasenballsport selbst versucht zu vermeiden wo es geht, spricht selbst nur von den ,,roten Bullen", auch bei Fanartikeln kommt es eigentlich nicht vor.

Sehr spannend fand ich, dass die Fans ihren Club ,,Rasenballsport" am liebsten ohne Red Bull im Hintergrund hätten und in Fangesängen nie Red Bull vorkommt - was schon ein bisschen kurios ist.

Zeigt aber auch, dass anders wie hier geschrieben, Fans zumindest ein bisschen was eigenständiges möchten, was zum identifizieren brauchen bei einem Club. Nur so kann man eine feste Fanszene/Kundenstamm aufbauen.

Ich würde sagen, eine Fanszene setzt sich wie folgt zusammen, ein Drittel ,,Mir ist alles Wurscht, mag nur guten Sport sehen Fraktion", ein Drittel ,,Eventies und Interessierte" und ein Drittel ,,richtige Fans die mit Herzblut dabei sind".

Daher kann ich wiederholt nur sagen - ich verstehe die Konzern-Strategie da einfach nicht. Wenn jeder RB-Club nur ein WENIG individueller gestaltet werden würde, hätte der Konzern eigentlich nur Vorteile und würde trotzdem 0,0 Werbewert oder Markensichtbarkeit einbüßen.

Gerade bei uns, wo ich mehr und mehr befürchte, dass sich der Club mit den Ticket-Preisen für den Garden selbst ein Bein stellt...



Heute kam die letzte Folge. Hier geht es auch darum, ob Red Bull aus dem Fußball nach Mateschitz auch aussteigen könnte.

Hier wird mit einem Wirtschaftsjournalisten aus Österreich gesprochen, der den RB Konzern schon seit 20 Jahren begleitet.

Tenor - man kann sich nicht so sicher sein, RB hat jetzt einfach Vorstände/Geschäftsführer die nach den Wünschen der Eigentümer agieren müssen. Wenn die in 5 Jahren sagen, lohnt sich das im Jahr 100-300 Millionen Euro in Fußball zu investieren? Verkaufen wir ohne die 100-300 Millionen tatsächlich so viele Dosen weniger. Auch Stadien, Leistungszentren usw. kann man verkaufen.

Ist aber an sich nix neues...