Hallendiskussionsthread

[jasonbourne]

Immerhin schenkt die NFL der Bundesrepublik etwas Aufmerksamkeit. Die NHL hingegen tut ja alles um NHL Eishockey noch unpopulärer zu gestalten als es ohnehin schon ist. Da darf dann unter der Woche der Meister mal gegen die Resterrampe aus SJ zocken....

War heut bei einem Kumpel zu dem München NFL Spiel schauen eingeladen. Was für eine Stimmung, was für eine Show, welche enthusiastische Fans aus ganz Deutschland. Das war schon krass, Audi Dome auch noch mit über 6.000 Leuten voll.

Ganz nüchtern analysiert:

Auftritt der NFL in Deutschland ist Finale Campions League; Auftritt NHL Deutschland ist Landesliga im Vergleich, Auftritt der NHL in Skandinavien vielleicht Bayernliga.

Die NFL will mit dem Event nicht vorrangig Geld machen, sondern einen neuen boomenden Markt aufbauen. Die NHL hofft mit schlechter Show und unverschämten Preisen zumindest die Europa-Spiele zu refinanzieren.

Da liegen wirklich Welten dazwischen.

Da des hier aber kein NFL Thread ist, sondern um die Halle geht - man muss echt versuchen einen Boom bzw. einen kleinen Hype zu erzeugen, wie Tampa Bay paar Tausend Streethockey-Sets in der Stadt und an Schulen verteilen, vielleicht ein paar Eishockey-Rinks mit diesem Glice-Kunststoff-Eis in der Stadt zu bauen und dann schaffen eine Community aufzubauen die den Garden langfristig füllt. Wenn du das am Anfang nicht schaffst, wird es es schwer. Mehr als schwer.

war ein once in a liftime event. hat genauso viel aussage.


Die NHL ist halt gerade wegen der App in veruf, das war blöd, kurzfristig gedacht.

[CroKaas]

Hier ist keiner mit Herzen bei der NFL dabei. Drüben zwar auch eher bei ihrem College, aber die Leute hier sind böse gesagt einfach nur Sympathisanten. Keiner ist wie beim Fußball mit ,,seinem" Verein aufgewachsen.

Geht ja um die Leute hier in Europa. Amerika hat eine andere Kultur.

[BigBad]

Der Unterschied ist halt recht simpel.
Beispiel Fußball (egal ob Rot oder Blau) und NFL in der AA.

NFL: Große Party, keinen juckt es wie es ausgeht, kein Fan ist mit seinem Herzen dabei (daher fällt auch die Party einfacher), erstmaliges Erlebnis

Fußball: Fans sind mit Herz dabei, daher kritisch bzw kein Bock auf Party wenn's nicht läuft, Support statt Party, jedes zweite Wochenende

Nichts davon ist nicht offensichtlich, aber manche zerbrechen sich hier den Kopf hey.

Dann noch Beliebtheit des Sports:

Fußball
- geht drinnen und draußen, bei jedem Wetter. Brauchst nen Ball, zwei Pfosten aus Jacken, Stöcke, was weiß ich, und kannst normal Fußball spielen. Das macht den Sport einfach greifbarer. Dazu halt schon etabliert und man wird zugeschissen damit.

Football
- brauchst nen Ball und schon kannst dir relativ entspannt QB mäßig den Ball zu werfen, wenn du Kopfverletzungen riskieren willst, kannst dich natürlich auch einfach tacklen. Aber da die einzig interessanten Spielertypen an dem Sport der QB und WR sind, ist es auch wieder greifbarer, wenn man sich selbst auch im Park oder so einfach Bälle hin und her wirft und fängt. Juckt halt niemanden außer NA und paar Länder in Mitteleuropa. Liegt aber auch daran, dass alles aus Amerika hier übernommen wird und der recht Pausengefüllte Sport meistens nur Sonntagabend außer Konkurrenz läuft.

Eishockey bzw Inlinehockey
- Eisfläche ja schonmal schwer zu bekommen, dann brauchst die Ausrüstung (Skates, Schläger) und eine relativ bespielbaren Untergrund. Der Sport ist sehr schnell und jeder der nicht Skaten kann fällt schonmal raus überhaupt später mal reinzuschnuppern. Kein TV Sport, deshalb auch kaum präsent.

Ja was wird sich da wohl durchsetzen? Das wichtigste ist mMn das der Sport greifbar ist, also nachvollziehbar für Zuschauer was der Spieler aktiv auf dem Feld eigentlich machen muss, das geht mMn am besten wenn man selbst ab und zu spielt. Selbst wenn's nur werfen oder fangen ist, aber das macht nen spektakulären Catch oder Pass schonmal beeindruckender, wenn man das irgendwie nachfühlen kann. Wir finden es vll dumm, aber hab schon einige in der SK erlebt um uns rum, die nicht nachvollziehen können wieso Shifts so kurz sind, oder einfach null Plan von den Basic Regeln haben.

Fazit, für einen Post, den man von mir aus auch als dumm auffassen kann. Eishockey muss greifbarer werden. Sowas wie Event und Party kann man probieren, verliert aber den Reiz durch wöchentliche Spiele. Also sind wir wieder beim Nachwuchs. Man muss einfach mehr Kinder dazu bringen den Sport zu spielen.

Dumm finde ich an dem Post gar nichts, ein Komma ab und an würde das das Lesen erleichtern - that´s it ;-)

Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen, aber was Du beschreibst zeigt mir auch wieder das normale Bild.
Alle profesionellen Sportvereine/Liegen/Verbände sind gewinnmaximierende Unternehmen. Es sind Gehälter zu bezahlen und Investoren zu befriedigen. Aus nostalgischen Gründen mag der ein oder andere Beschäftigte noch ein Basisinteresse am Sport selbst haben, aber zu glauben dass der AEV Eishockey des Eishockeys Willen, oder 60 Fußball des Fußballs Willen spielt, wäre estwas naiv.

Die Kohle kommt in letzter Konsequenz durch zwei Gruppen - zum einen der normale Fan, zum anderen der Eventie.

Die letzten Jahrzehnte wurde m.E. immer mehr auf die letztgenannte Gruppe gesetzt. Der Eventie bringt mir natürlich bei seinem einmaligen (oder gelegentlichen Besuch) mehr Geld in die Kassen.
  - Für ein einmaliges Event bin ich bereit mehr zu bezahlen  >  Der Fan geht dir mit Spruchbändern, Gesängen und Boykottaufrufen auf die Barrikaden, wenn Du die Preise anhebst
  - Als Andenken an dieses tolle Erlebniss, deckt sich der Eventie exzessiv mit Merchandising ein  >  der Fan läuft seit 5 Jahren mit dem selben versifften Trikot rum
  - Egal wie das Event auch war, liked und teilt der Eventie es auf Insta/Facebook/was weiß ich - er muß es und sich ja als supertoll der Welt mitteilen  >  der Fan schimpft bestenfalls wenn Du schlecht warst, oder kotzt sich aus das die Stimmung Scheiße war
 
Sind jetzt nur die ersten Punkte, die mir eingefallen sind, aber geht natürlich noch viel weiter - siehe die gewinnbringenden VIP-Loungen. In diesen sitzen nur in den seltensten Fällen gut situierte Fans, sondern Firmen die Ihren Kunden ein Event bieten wollen.

Aus wirtschaftlicher Hinsicht mag dieser Focus legitim sein, aber die Topligen (NFL/NHL/BuLi) haben sich dadurch von der Basis entfernt. Das hier aber langsam das Ende der Fahnenstange erreicht sein dürfte, zeigt sich am Zuschauerschwund in NFL/NHL oder dem ein oder anderen leerem Platz bei den roten. Zeigt sich aber auch an einer plötzlichen Strahlkraft eines klinisch toten Vereins wie 60, mit (vermeintlich) ehrlichem Sport.

Interessant ist letztendlich nur zu sehen wie die Ligen auf diese Entwicklung reagieren.
  - Den Gigantismus immer weiter ausbauen, ein noch tolleres Eventerlebnis generieren?
  - Neue Eventies abgreifen (Brady/Football TOLL - gebt uns euer Geld!!)?
  - Etwas kleinere Brötchen backen und wieder auf die Fans und Jugendarbeit setzen?
 
Ich würde mir den letztgenannten Punkt wünschen, auch wenn es in letzter Konsequenz ggf. einen "Qualitätsverlust" bedeuten würde. Allerdings befürchte ich, dass die Entscheidungsträger, denen nur eine Zeit X bleibt um sich persönlich zu bereichern, dies ganz anderes sehen...

[jasonbourne]

Hier ist keiner mit Herzen bei der NFL dabei. Drüben zwar auch eher bei ihrem College, aber die Leute hier sind böse gesagt einfach nur Sympathisanten. Keiner ist wie beim Fußball mit ,,seinem" Verein aufgewachsen.

Geht ja um die Leute hier in Europa. Amerika hat eine andere Kultur.

Würde ich nicht unbedingt sagen, aber wie krass kann man dabei sein bei einem US Sport der hier quasi kaum bedeutung hatte?

Ich wunder mich eh wie das passiert ist, vor gut 20 Jahren habe ich einen Super Bowl mit den Munich Cowboys im Maxx Kino gesehen, da waren ca. 100-150 Leute und die waren mega froh das es soviele waren.
Das hätte sich keiner Träumen lassen das es mal so eine Boom gibt im Football.

Dann schau dir Mal GFL an, und sehe was das für eine traurige Veranstaltung ist, das ist wie bei uns damals in der OL / frühen 2. Liga Zeit. 1800 im Schnitt vor Corona, und das hat sich schon deutlich gesteigert die letzten 10 Jahre. Das ist halt eine semiprofesionelle Liga, hauptsächlich Amateure, und 10 Spielen pro Saison.
Und jetzt meint ein Fantast das er American Football in München installieren muss in der EFL.

Ich hab keien Ahnung warum wir überhaupt darüber diskutieren, weil einmal NFL in München war. Wir haben RB im Rücken, wir haben an 3 Spieltagen soviel Zuschauer wie die Cowboys in der ganzen Saison. Football ist scheisse langweilig zum Anschauen im Stadion, dauert ewig, und ist halt nur geil wenn es ein Bowl ist oder wenn es ein special Event ist.
Eishockey ist krass intensiv, ständig passiert was, ist mega schnell, chancenreich, aktiv, voller Emotionen.

[traktorist]

https://www.eishockeynews.de/aktuell/artikel/2022/11/14/del2-geschaeftsfuehrer-ren-rudorisch-liga-liegt-circa-15-prozent-hinter-den-zuschauerzahlen-vor-corona/ff82207b-74b2-4b7c-b254-79bf1893d740.html

Hier mal ein Artikel zum Zuschauerrückgang in der DEL2. Die Gründe kann man ungesehen auf die DEL anwenden.

"Mit den Zuschauerzahlen können und wollen wir aktuell nicht zufrieden sein, wenngleich wir auch Verständnis für die gegenwärtige Situation mitbringen müssen. Aktuell liegen wir als Liga circa 15 Prozent hinter den Zuschauerzahlen von vor Corona. 2019/20 waren wir die zuschauerstärkste Zweite Liga in Europa. Daran wollen wir auch dieses Jahr wieder anknüpfen. Allerdings wirken gleich verschiedene Problemwelten dagegen. Manche Fans sind nach dem Pandemiegeschehen noch immer recht vorsichtig oder haben gelernt, die Wochenenden anders zu verbringen. Zudem macht uns auch die Kostenspirale im Alltag und bezogen auf die Energie zu schaffen und auch hier sind unsere Fans vorsichtig. Dennoch habe ich die Hoffnung, dass die Leistungsfähigkeit unserer Clubs und damit der spannende Sport unser sportbegeistertes Publikum überzeugen wird, doch auch wieder mehr in die Arenen zu gehen."

[Entenweiher]

Hier ist keiner mit Herzen bei der NFL dabei. Drüben zwar auch eher bei ihrem College, aber die Leute hier sind böse gesagt einfach nur Sympathisanten. Keiner ist wie beim Fußball mit ,,seinem" Verein aufgewachsen.

Geht ja um die Leute hier in Europa. Amerika hat eine andere Kultur.

Würde ich nicht unbedingt sagen, aber wie krass kann man dabei sein bei einem US Sport der hier quasi kaum bedeutung hatte?

Ich wunder mich eh wie das passiert ist, vor gut 20 Jahren habe ich einen Super Bowl mit den Munich Cowboys im Maxx Kino gesehen, da waren ca. 100-150 Leute und die waren mega froh das es soviele waren.
Das hätte sich keiner Träumen lassen das es mal so eine Boom gibt im Football.

Dann schau dir Mal GFL an, und sehe was das für eine traurige Veranstaltung ist, das ist wie bei uns damals in der OL / frühen 2. Liga Zeit. 1800 im Schnitt vor Corona, und das hat sich schon deutlich gesteigert die letzten 10 Jahre. Das ist halt eine semiprofesionelle Liga, hauptsächlich Amateure, und 10 Spielen pro Saison.
Und jetzt meint ein Fantast das er American Football in München installieren muss in der EFL.

Ich hab keien Ahnung warum wir überhaupt darüber diskutieren, weil einmal NFL in München war. Wir haben RB im Rücken, wir haben an 3 Spieltagen soviel Zuschauer wie die Cowboys in der ganzen Saison. Football ist scheisse langweilig zum Anschauen im Stadion, dauert ewig, und ist halt nur geil wenn es ein Bowl ist oder wenn es ein special Event ist.
Eishockey ist krass intensiv, ständig passiert was, ist mega schnell, chancenreich, aktiv, voller Emotionen.

Das siehst Du so, das sehe ich so und vermutlich alle anderen hier im Forum auch. Aber wir sind halt eine kleine Minderheit. Fussball ist #1, Football inzwischen #2 und dann kommt irgendwann Eishockey.

[Entenweiher]

https://www.eishockeynews.de/aktuell/artikel/2022/11/14/del2-geschaeftsfuehrer-ren-rudorisch-liga-liegt-circa-15-prozent-hinter-den-zuschauerzahlen-vor-corona/ff82207b-74b2-4b7c-b254-79bf1893d740.html

Hier mal ein Artikel zum Zuschauerrückgang in der DEL2. Die Gründe kann man ungesehen auf die DEL anwenden.

"Mit den Zuschauerzahlen können und wollen wir aktuell nicht zufrieden sein, wenngleich wir auch Verständnis für die gegenwärtige Situation mitbringen müssen. Aktuell liegen wir als Liga circa 15 Prozent hinter den Zuschauerzahlen von vor Corona. 2019/20 waren wir die zuschauerstärkste Zweite Liga in Europa. Daran wollen wir auch dieses Jahr wieder anknüpfen. Allerdings wirken gleich verschiedene Problemwelten dagegen. Manche Fans sind nach dem Pandemiegeschehen noch immer recht vorsichtig oder haben gelernt, die Wochenenden anders zu verbringen. Zudem macht uns auch die Kostenspirale im Alltag und bezogen auf die Energie zu schaffen und auch hier sind unsere Fans vorsichtig. Dennoch habe ich die Hoffnung, dass die Leistungsfähigkeit unserer Clubs und damit der spannende Sport unser sportbegeistertes Publikum überzeugen wird, doch auch wieder mehr in die Arenen zu gehen."

Wie stehen denn die anderen Profiligen im Vergleich da? Bundesliga, HBL, BBL? Gibts da Zahlen?

[CroKaas]

Hier ist keiner mit Herzen bei der NFL dabei. Drüben zwar auch eher bei ihrem College, aber die Leute hier sind böse gesagt einfach nur Sympathisanten. Keiner ist wie beim Fußball mit ,,seinem" Verein aufgewachsen.

Geht ja um die Leute hier in Europa. Amerika hat eine andere Kultur.

Würde ich nicht unbedingt sagen, aber wie krass kann man dabei sein bei einem US Sport der hier quasi kaum bedeutung hatte?

Ich wunder mich eh wie das passiert ist, vor gut 20 Jahren habe ich einen Super Bowl mit den Munich Cowboys im Maxx Kino gesehen, da waren ca. 100-150 Leute und die waren mega froh das es soviele waren.
Das hätte sich keiner Träumen lassen das es mal so eine Boom gibt im Football.

Dann schau dir Mal GFL an, und sehe was das für eine traurige Veranstaltung ist, das ist wie bei uns damals in der OL / frühen 2. Liga Zeit. 1800 im Schnitt vor Corona, und das hat sich schon deutlich gesteigert die letzten 10 Jahre. Das ist halt eine semiprofesionelle Liga, hauptsächlich Amateure, und 10 Spielen pro Saison.
Und jetzt meint ein Fantast das er American Football in München installieren muss in der EFL.

Ich hab keien Ahnung warum wir überhaupt darüber diskutieren, weil einmal NFL in München war. Wir haben RB im Rücken, wir haben an 3 Spieltagen soviel Zuschauer wie die Cowboys in der ganzen Saison. Football ist scheisse langweilig zum Anschauen im Stadion, dauert ewig, und ist halt nur geil wenn es ein Bowl ist oder wenn es ein special Event ist.
Eishockey ist krass intensiv, ständig passiert was, ist mega schnell, chancenreich, aktiv, voller Emotionen.

Das siehst Du so, das sehe ich so und vermutlich alle anderen hier im Forum auch. Aber wir sind halt eine kleine Minderheit. Fussball ist #1, Football inzwischen #2 und dann kommt irgendwann Eishockey.

NFL ist im TV Nummer 2. Football hier hinter Eishockey, Basketball, Handball mindestens.

[Mighty]

@all: das sind alles sehr interessante Diskussionen, aber sie haben schon lange nichts mehr mit der Halle zu tun. Deshalb meine Bitte das ggf. in einem anderen Thread weiter zu führen.

Mighty

[BigBad]

@all: das sind alles sehr interessante Diskussionen, aber sie haben schon lange nichts mehr mit der Halle zu tun. Deshalb meine Bitte das ggf. in einem anderen Thread weiter zu führen.

Mighty

OK - dann versuche ich wieder die Kurve zu kriegen.

Die letzten Seiten ging es ja um alles mögliche an Events, Rand- und Trendsportarten, bzw. deren Zuspruch. Diese sind ein potentieller Risikofaktor die Halle dauerhaft gut gefüllt zu bekommen. Klar, jemand der sich Brady anschaut, geht an diesem Tag (und Aufgrund der Kohle die er abgedrückt hat, auch längere Zeit) nicht zum Hockey. Der NFL-Hype wird auch irgendwann wieder abflachen, dafür wird dann die nächste Sau durchs Dorf getrieben - ob das dann Baseball, Cricket, 7er-Rugby (kann ich mal für nen Nachmittag empfehlen) oder Curling sein wird... keine Ahnung. Auch werden immer wieder neue Trendsportarten kommen, die dann auch wieder für zwei Jahre das totale non plus ultra sein und dann vergessen werden.
Gegen irgendwas von dem oben genannten wirst Du immer arbeiten müssen, um zumindest einen Teil der Eventies abzugreifen. Rein die Tatsache das es eine neue (und bestimmt nicht schlechte) Halle ist, verleit Dir einen gewissen Startbonus - Stichwort: Stadiontourismus.

Um in dieser Richtung "nachhaltig" zu sein, muss man gegen Fußball antreten. Zumindest dieser tut sein bestes um immer unattraktivier zu werden. Ob es nun die Überfrachtung mit sinnlos Ligen, 10-Jahres-Dauermeister, Transfersummen im 100-Mio-Bereich oder irgendwelche anderen Themen sind, Fakt ist, dass die Attraktivität seit Jahren spürbar sinkt.
Frage ist wie können wir dadurch profitieren und die Halle voll bekommen?

[jasonbourne]

@all: das sind alles sehr interessante Diskussionen, aber sie haben schon lange nichts mehr mit der Halle zu tun. Deshalb meine Bitte das ggf. in einem anderen Thread weiter zu führen.

Mighty

OK - dann versuche ich wieder die Kurve zu kriegen.

Die letzten Seiten ging es ja um alles mögliche an Events, Rand- und Trendsportarten, bzw. deren Zuspruch. Diese sind ein potentieller Risikofaktor die Halle dauerhaft gut gefüllt zu bekommen. Klar, jemand der sich Brady anschaut, geht an diesem Tag (und Aufgrund der Kohle die er abgedrückt hat, auch längere Zeit) nicht zum Hockey. Der NFL-Hype wird auch irgendwann wieder abflachen, dafür wird dann die nächste Sau durchs Dorf getrieben - ob das dann Baseball, Cricket, 7er-Rugby (kann ich mal für nen Nachmittag empfehlen) oder Curling sein wird... keine Ahnung. Auch werden immer wieder neue Trendsportarten kommen, die dann auch wieder für zwei Jahre das totale non plus ultra sein und dann vergessen werden.
Gegen irgendwas von dem oben genannten wirst Du immer arbeiten müssen, um zumindest einen Teil der Eventies abzugreifen. Rein die Tatsache das es eine neue (und bestimmt nicht schlechte) Halle ist, verleit Dir einen gewissen Startbonus - Stichwort: Stadiontourismus.

Um in dieser Richtung "nachhaltig" zu sein, muss man gegen Fußball antreten. Zumindest dieser tut sein bestes um immer unattraktivier zu werden. Ob es nun die Überfrachtung mit sinnlos Ligen, 10-Jahres-Dauermeister, Transfersummen im 100-Mio-Bereich oder irgendwelche anderen Themen sind, Fakt ist, dass die Attraktivität seit Jahren spürbar sinkt.
Frage ist wie können wir dadurch profitieren und die Halle voll bekommen?

Du brauchst Eventfans.

Aber die machen dir die Halle nicht voll. Nicht dauerhaft. Du brauchst echte Fans. Die halt oft ins Stadion gehen.

Ich glaube nicht das es soviele Eventfans gibt, die diese Woche NFL, nächste Woche Basketball, übernächste Eishockey anschauen.

Ein neues Stadion wird v.a. mehr von den eh schon Interessierten ins Stadion locken und den einen oder anderen Fan gewinnen.

[Entenweiher]

Echte Fans zu generieren und an sich zu binden ist über sie letzten Jahre auf breiterer Front leider nicht gelungen. Der harte Kern ist seit dem Einstieg von Red Bull nicht deutlich angestiegen.

Ob jetzt mit der neuen Halle die Münchner Sportfans auf einmal plötzlich ihr Herz für Red Bull entdecken ist fraglich. Man wird halt alles mitnehmen müssen, dass man irgendwie bekommen kann. 3000-4000 Eishockey Fans, Eventies, Stadiontouristen, Gâstefans. Nach 2-3 Jahren wenn der potentielle Hallenhype abgeflacht ist wird sich dann zeigen was an Stammpublikum über bleibt.

[Allgaier]

Echte Fans zu generieren und an sich zu binden ist über sie letzten Jahre auf breiterer Front leider nicht gelungen. Der harte Kern ist seit dem Einstieg von Red Bull nicht deutlich angestiegen.

Ob jetzt mit der neuen Halle die Münchner Sportfans auf einmal plötzlich ihr Herz für Red Bull entdecken ist fraglich. Man wird halt alles mitnehmen müssen, dass man irgendwie bekommen kann. 3000-4000 Eishockey Fans, Eventies, Stadiontouristen, Gâstefans. Nach 2-3 Jahren wenn der potentielle Hallenhype abgeflacht ist wird sich dann zeigen was an Stammpublikum über bleibt.

Dein Eindruck täuscht. Ich empfehle die Statistiken zur Zuschauerentwicklung bis Corona z.B. hier aus einem Beitrag von Puck Ma's von 2020:

https://puckmas.de/die-grosse-zuschauer-analyse-der-ehc-auf-dem-weg-zur-nummer-3-in-muenchen

"Werfen wir doch einmal zunächst einen Blick auf die Entwicklung der Zuschauerzahlen des EHC Red Bull München selbst. 2007/08 lag der Zuschauerschnitt noch bei 1519, damals in der 2. Liga. Bis zur ersten DEL-Saison 2010/11 hatte er sich bereits auf 3889 mehr als verdoppelt. Es folgte ein Rückgang bis auf 3432 in der Spielzeit 2012/13, doch seither stieg er konstant an und bewegt sich seit vier Spielzeiten über der Marke von durchschnittlich 5000 Besuchern pro Spiel."

[FloWeiss86]

Am vergangenen Montag (also vorgestern) hatten ich und die "Puck ma's"-Crew die Chance, die Baustelle des SAP Garden zu besichtigen. Fast drei Stunden lang konnten wir die künftige Heimat des EHC von oben bis unten erkunden sowie im Experience Center uns weitere Details erklären und zeigen lassen.

Unsere Eindrücke habe ich versucht in einer "kleinen" Reportage zu schildern, natürlich untermalt mit zahlreichen Fotos unserer Tour. Viel Spaß beim Lesen!

Unser Rundgang durch den SAP Garden – vom "Münchner Modell" bis zum "Elefantenloch"
=> https://puckmas.de/unser-rundgang-durch-den-sap-garden-vom-muenchner-modell-bis-zum-elefantenloch

[michl60]

Toller Bericht 

Die Vorfreude auf das neue Stadion steigt 

[Hockeyfreak]

Am vergangenen Montag (also vorgestern) hatten ich und die "Puck ma's"-Crew die Chance, die Baustelle des SAP Garden zu besichtigen. Fast drei Stunden lang konnten wir die künftige Heimat des EHC von oben bis unten erkunden sowie im Experience Center uns weitere Details erklären und zeigen lassen.

Der Esel nennt sich immer zuerst ....

[mbf715201]

Super Bericht, merci dafür!

[milberts]

Finde gut, dass die TV Kameras auf der Haupttribüne angesiedelt sind, so sieht man immer eine vollere GG (meistens besser besetzt als die HT bei der viele Leute dann immer noch im VIP Bereich abhängen).
Ebenso schön, dass der Gästebereich im Unterrang ist als irgendwo oben ins Eck verfrachtet.

Übrigens, auf der Webcam sieht man, dass schon mit der Dachunterkonstruktion begonnen wird und man kann schon den ersten ,,Schwung" der Silhouette erkennen. Ganz rechts wird auch schon das erste Glas eingesetzt. Es geht richtig voran

[traktorist]

Finde gut, dass die TV Kameras auf der Haupttribüne angesiedelt sind, so sieht man immer eine vollere GG (meistens besser besetzt als die HT bei der viele Leute dann immer noch im VIP Bereich abhängen).
Ebenso schön, dass der Gästebereich im Unterrang ist als irgendwo oben ins Eck verfrachtet.

Übrigens, auf der Webcam sieht man, dass schon mit der Dachunterkonstruktion begonnen wird und man kann schon den ersten ,,Schwung" der Silhouette erkennen. Ganz rechts wird auch schon das erste Glas eingesetzt. Es geht richtig voran

Das Dach soll bis Jahresende zu sein, so dass mit dem Innenausbau begonnen werden kann.

[Mighty]

Hier ein Interview mit Fr. Dietl, zum Oly-Park, darin natürlich auch zur neuen und alten Halle.

https://www.abendzeitung-muenchen.de/muenchen/olympiapark-plan-von-buergermeisterin-verena-dietl-alle-sollen-sich-hier-wohlfuehlen-art-862882


Mighty